Die Delegiertenversammlung (DV) von Bio Suisse hat sich gegen Spermasexing und für eine verstärkte Zucht von Zweinutzungskühen entschieden. Den Nachhaltigkeitspreis «Grand Prix Bio Suisse» verlieh sie an Iris und Bernhard Hänni. Die Knospe-Produzenten aus Noflen BE haben ein pflugloses Gemüsebausystem entwickelt, das Zukunftspotenzial hat.

Bio Suisse - Die Delegierten von Bio Suisse haben an der Herbst-DV einen Richtungsentscheid getroffen. Der Antrag von Bio Nordwestschweiz, Spermasexing auf Biobetrieben zuzulassen, wurde deutlich abgelehnt. Damit folgten sie dem Vorstand und setzen ein wichtiges Zeichen für die strategische Ausrichtung der Biomilchviehzucht. Bio Suisse vertritt die Haltung, verstärkt auf die Zucht von Zweinutzungsrassen zu setzen. Die männlichen Kälber sind damit besser für die Mast geeignet und die Zucht entspricht eher den Anforderungen einer natürlichen, tiergerechten und auch klimaschonenderen Landwirtschaft.

14,6 Mio. für die Weiterentwicklung des Biolandbaus

Die DV verabschiedete zudem das Budget 2016, das um rund 4 Prozent höher liegt als im Vorjahr. Insgesamt will die Organisation im nächsten Jahr rund 14,6 Millionen Franken in die Weiterentwicklung des Biolandbaus und der Biomärkte investieren. Dabei sollen auch die regionalen Mitgliedorganisationen (MO) eine wichtigere Rolle spielen. Die direkten Beiträge an die MOs wurden verdoppelt.

Zukunftsweisender Gemüseanbau

Grand Prix Bio Suisse Sieger Bernhard und Iris Hänni mit Lorena und Fritz Schneider Jury Präsident Kopie«Grand Prix Bio Suisse»-Sieger Bernhard und Iris Hänni mit Lorena und Fritz Schneider, Jury-Präsident (Foto: Bio Suisse).

Der diesjährige mit 10‘000 Franken dotierte «Grand Prix Bio Suisse Suisse geht an die Knospe-Produzenten Iris und Bernhard Hänni. Die Knospe-Produzenten kultivieren sämtliche Ackerflächen ihres Biobetriebs pfluglos. Die Fahrspuren werden dauerhaft begrünt und so klar von der Anbaufläche getrennt. Diese zukunftsweisende Art des Anbaus senkt die Kosten, steigert Boden- und Pflanzengesundheit, reduziert die Bodenerosion und ermöglicht eine flexiblere Planung der Gründüngung bei der Fruchtfolge.

Zum Föderpreis «Grand Prix Bio Suisse»

Der «Grand Prix Bio Suisse» ist eine Weiterentwicklung des im Jahr 2006 eingeführten «Bio Suisse Förderpreis». Mit dem Preis werden Personen oder Institutionen ausgezeichnet, die sich durch innovative und nachhaltige Leistungen für die Entwicklung des biologischen Landbaus und der Bioverarbeitung in der Schweiz einsetzen. Der Preis wird dieses Jahr zum neunten Mal vergeben. Bio Suisse bezweckt mit diesem Preis die Stärkung des biologischen Landbaus sowie die Förderung von Angebot und Nachfrage nach Produkten aus schweizerischer biologischer Produktion.

www.bio-suisse.ch

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