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In Brasilien hat sich die Vereinigung der Supermärkte (Abras) gegen den Verkauf von Rindfleisch aus dem Amazonasbecken ausgesprochen. Mit dieser Maßnahme will der 2'800 Mitglieder zählende Zusammenschluss nicht nur ein Zeichen setzen, sondern aktiv gegen die Abholzung des Regenwaldes vorgehen.
 
In den vergangenen Jahren hat die Abholzung im dicht bewaldeten Norden Brasiliens an Dynamik verloren. Trotzdem werden täglich große Flächen in Weideland und Soja-Plantagen umgewandelt, um sie etwa für die Viehzucht zu verwenden.

Gross angelegter Boykott

Die Vereinigung hat zur Untermauerung ihrer Initiative ein Abkommen mit der Staatsanwaltschaft in Brasilia unterschrieben. Neben dem Verzicht des Verkaufs von Fleisch, das aus der Amazonas-Region stammt, haben sich die Mitglieder auch dazu verpflichtet, kein Fleisch aus Rinderfarmen zu führen, die bereits mehrere Male gegen Umweltauflagen verstoßen haben.

Auch Betriebe, die ihre Mitarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen beschäftigen, werden boykottiert. Ähnliche Vereinbarungen gibt es bereits mit großen Schlachthöfen, Gerbereien und Handelsfirmen von Sojabohnen.

Nachvollziehbare Herkunft

Geplant ist zudem ein transparentes Kennzeichnungssystem. Die Initiatoren erhoffen sich dadurch, dass Konsumenten künftig Fleischprodukte aus den bedrohten Amazonas-Gebieten meiden.

"Die Vereinbarung sieht eine Reihe von konkreten Maßnahmen vor, die den Verbraucher über die Herkunft des Fleisches sowohl über das Internet als auch in den Supermärkten informiert. Alle Konsumenten werden von diesem Abkommen profitieren", sagt Staatsanwalt Daniel Cesar Azeredo Avelino.

 

Quelle und weitere Informationen: www.pressetext.com

Hühner, bzw. ihre Eier, spielen neben den Hasen an Ostern eine wichtige Rolle. Dem Ei kommt seit jeher bei den Frühlingsfesten der verschiedenen Religionen und Traditionen eine grosse und symbolhafte Bedeutung zu.

Ein Ei darf z.B. auch auf dem Festtisch an Pessach nie fehlen, dem jüdischen Feiertag, der jeweils mehr oder weniger zeitgleich mit Ostern zusammen fällt. Die christliche Ostergeschichte spielt sich vor dem Hintergrund der antiken Pessach-Feiern ab, damals ein wichtiges Pilgerfest. In der Passionsgeschichte sorgt zudem ein krähender Hahn für viel Aufmerksamkeit und dies gleich dreifach.

Eier und Hühner spielen auch in der Lebensmittelbranche eine wichtige Rolle und auch Bioeier sorgen aktuell für Diskussionen. Zu hoffen bleibt, dass sich alle Freilandhühner – und nicht nur sie – bald an frühlingshaften Temperaturen erfreuen können.

bionetz.ch-Kontakt: Peter Jossi  

Informationen rund um Hühner, Eier und Hähne

Bio Suisse zum deutschen Eierskandal und zu weiteren aktuellen Themen

Naturland beschließt Reform zu Ökogeflügel (oekolandbau.de)

Bio-Eier haben Marktanteil von 9 % (Bio-Markt.info)

„Hühner sind nicht dumm!“ (schweizerbauer.ch)

 

"Auf der Suche nach dem roten Faden: Ist Bio noch auf dem richtigen Weg?" Das Biomarketing steht im Spannungsfeld zwischen Herkunft und Preispositionierung.

„Öko allein reicht nicht mehr“, konstatierte Professor Ulrich Hamm, Uni Kassel, am BioFach Kongress 2013 in Nürnberg. Die auf den deutschen Biomarkt bezogenen Schlussfolgerungen sind in den wesentlichen Punkten auch für die Schweiz von Bedeutung.  

Aus den ursprünglich kleinräumigen Absatzwegen habe sich das Biosegment inzwischen mit globalem Handelsströmen weiter entwickelt, um jedes Produkt aus dem konventionellen Bereich zu jeder Jahreszeit auch in Ökoqualität anbieten zu können.

Rückbesinnung auf Saison und Region

Nun folge eine Rückbesinnung auf saisonale und regionale Produkte, die man als „Renaissance der Region“ bezeichnen könne.„Die Verbraucher fragen sich inzwischen, ob es sinnvoll ist, Öko zu kaufen, wenn man nicht genau weiß, wo es herkommt“, weiß Hamm aus aktuellen Umfragen. Die Diskussion um Regionales von konventionellen Nachbarn oder Bio aus globalen Warenströmen werde auch in den nächsten Jahren die Debatte beherrschen.

Bioimporte notwendig - aber nicht immer

"Das Thema Regionalität wird für den Kunden immer wichtiger“, räumt BÖLW-Geschäftsführer Alexander Gerber ein. Gleichzeitig erwarte der Konsument inzwischen eine ganzjährige Warenverfügbarkeit, die durch die entsprechenden Importe abgesichert werde. „Bei der Beurteilung von Importen muss man zwingend zwischen Vor- und Nachsaison und der Hauptsaison unterscheiden. Die Warenströme können sich auch ergänzen, es muss nicht immer eine Substitution sein“, erklärt Hamm. Manchmal seien Importe auch notwendig, um beispielsweise Weizen so aufzumischen, dass eine bestimmte Backqualität erreicht wird.

Quelle und ganzer Beitrag: Oneco (organic news community) 

Im Bericht „Die gesunde Lebensmittelwahl: Was wissen wir über den Konsumenten und die Konsumentin in der Schweiz?“ zeigte die SGE letztes Jahr den Missstand zwischen Bedürfnis und Befähigung bei den Konsumenten bezüglich der gesunden Lebensmittelwahl auf.

Konsumentinnen und Konsumenten kaufen gerne gesund und ausgewogen ein, doch jede zweite Person hat Mühe damit, die Ernährungsinformationen auf Verpackungen zu verstehen. Die SGE hat im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit BAG drei halbtägige Workshops mit relevanten Stakeholdern aus den wichtigsten Sektoren (u.a. Konsumentenschutz, Lebensmittelindustrie, Wirtschaft, Politik, Gesundheit) durchgeführt. Dabei konnten insgesamt rund 400 konstruktive und kreative Ideen und Anregungen zusammengetragen werden.

Unterstützung bei der gesunden Lebensmittelwahl - aber wie?

Begleitete Einkaufstouren mit Ernährungsfachpersonen, vorgefertigte Einkaufslisten oder doppelte Cumulus- bzw. Superpunkte für ausgewogene Einkäufe sind nur wenige Beispiele davon. Zwischen den verschiedenen Stakeholder-Gruppen gab es erfreulicherweise viele Gemeinsamkeiten.

Die Konsumentinnen und Konsumenten ihrerseits erhoffen sich von der einheitlichen Darstellung von Ernährungsinformationen auf Verpackungen sowie einer strategisch klugen Platzierung von gesunden Produkten in den Läden am meisten Unterstützung bei der Lebensmittelwahl.

Ein "gesundes Label" für die Gemeinschaftsverpflegung?

Für die Gemeinschaftsverpflegung (v.a. im Schulbereich) sehen sie das grösste Potential bei Qualitätsvorgaben, einem Label für ausgewogene Menüs und einer „gesunden“ Platzierung des Angebots in Kantinen. Dies zeigte sich Rahmen von Fokusgruppen-Diskussionen, welche in der Deutschschweiz, der Romandie wie auch dem Tessin durchgeführt wurden.

Die Publikation der beiden Berichte zu den Workshops und den Fokusgruppen bildet den vorläufigen Abschluss des BAG-Auftrages „Konsumenteninformation“. Die Resultate stehen dem BAG nur zur Verfügung, um zukünftige Massnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, mit denen die Konsumenten in der Schweiz besser in der gesunden Wahl unterstützt werden können.

Informationen und Quelle:

Konsumenteninformation: Unterstützung bei der gesunden Lebensmittelwahl

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE

SGE-Kontakt: Esther Infanger, T +41 31 385 00 15

 

KonsumentInneninformation: Was funktioniert in der Praxis?

Ihre Erfahrungen und Meinungen dazu interessieren uns!

bionetz.ch-Kontakt: Peter Jossi

 

Der Stiftungsrat der Bio-Stiftung hat Frank Rumpe zum neuen CEO des Schweizerischen Instituts für Marktökologie (IMO) berufen. Gleichzeitig übernimmt er die Leitung der deutschen IMO Institut für Marktökologie GmbH in Konstanz.

Mit dem Agronom Frank Rumpe gewinnt das IMO eine führungserfahrenen Person, die in der Schweizer Bio-Branche hervorragend vernetzt und mit dem Aufgabenspektrum der Zertifizierungsstellen bestens vertraut ist. Er bringt zudem internationale Berufserfahrung mit: 2002-2007 war er Geschäftsführer der bio.inspecta AG in Frick, Schweiz, danach als CEO und Chairman of the Board der Organic Corporation Moskau, Russland, für den Aufbau von Biobetrieben aus alten Kolchosen samt Verarbeitung und einer Bioladenkette zuständig. Der 52 jährige Experte für biologische Landwirtschaft ist stark im Umweltschutz engagiert.

Gute Voraussetzungen durch Dr. Peter Schaumberger geschaffen

Der Präsident des Stiftungsrates, Markus Bächi, äußerte sich dazu wie folgt: „Wir danken Dr. Peter Schaumberger für seinen außerordentlichen Einsatz in den vergangenen zwei Jahren, in denen die Umstrukturierung und Sanierung gelungen ist, um so das IMO nach dem plötzlichen Tod von IMO-Gründer Rainer Bächi zu stabilisieren. Die IMO Gruppe befindet sich jetzt am Ende einer Phase der Neuausrichtung, die das Unternehmen nun dank seines Engagements stärker in die Zukunft blicken lässt. Nachdem der Weg für weiteres Wachstum durch Peter Schaumberger geebnet wurde, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Geschäfte an Frank Rumpe zu übergeben. Sein berufliches Know-how, seine Managementqualitäten sowie die langjährige Erfahrung in der Branche und nicht zuletzt seine persönliche Einstellung machen Frank Rumpe zur Idealbesetzung für diese verantwortungsvolle Position. Ich bin überzeugt davon, dass er IMO als Qualitätsmarke stärken und das IMO Institut erfolgreich in die Zukunft führen wird.“

Frank Rumpe: Biozertifizierung kein Neuland

Frank Rumpe, der neue CEO des IMO Instituts: „IMO ist in der Bio-Branche für seine außergewöhnliche Qualität weltweit bekannt und setzt innovative Impulse. Ich freue mich sehr auf meine neue Position und auf die spannende Aufgabe, die erfolgreiche internationale IMO Gruppe gemeinsam mit über 400 innovativen und engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weiterzuentwickeln und zu einer nachhaltigen Zukunft der Biobranche beizutragen.“

Frank Rumpe 1Frank Rumpe: Neuer CEO von IMO Schweiz und IMO Deutschland

Frank Rumpe wird zum 1. April 2013 in das Institut eintreten. Dr. Peter Schaumberger verlässt das Unternehmen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Er sagte: „ Ich bedanke mich beim Stiftungsrat, allen Mitarbeitern, Partnern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Nachdem viele Weichenstellungen gemeinsam gut gelungen sind, gingen die Auffassungen über die strategische Ausrichtung nicht immer überein, und ein Wechsel ist daher für beide Seiten sinnvoll. Die gesamte Branche steht vor wichtigen Weichenstellungen in Richtung Qualität und Glaubwürdigkeit, für die ich mich an neuer Stelle engagieren werde.“

Das Institut für Marktökologie (IMO) ist eine renommierte internationale Inspektions- und Zertifizierungsstelle für nachhaltige Produkte. Seit über 20 Jahren ist IMO im Bereich der Zertifizierung von Bio-Produkten weltweit tätig; heute zählt es auch zu den Experten in den Sektoren Fairer Handel und soziale Verantwortung, Naturtextil, verantwortungsvolle Waldwirtschaft, nachhaltige Fischerei & Aquakultur sowie Wildsammlung. In allen Bereichen war IMO innovativ tätig und hat wichtige Entwicklungsimpulse gegeben. IMO prüft nach über 70 verschiedenen Umwelt- und Sozialstandards. Das IMO Institut ist eine Abteilung der gemeinnützigen Schweizer Bio-Stiftung mit Sitz in Weinfelden (Schweiz) und ist federführend innerhalb der IMOgroup AG, die sich aus 9 eigenständigen internationalen Unternehmen und über 20 kleineren Büros v.a. in Entwicklungsländern zusammensetzt. Die IMOgroup AG beschäftigt weltweit über 400 Experten in über 90 Ländern.

Informationen und Quelle: IMO

Kontakt: Dr. Ines Hensler, Tel.: +41 (0) 71 626 0 622

Im Rahmen der diesjährigen "Grünen Woche" in Berlin wurde das Rapsöl von Biofarm (bionetz.ch-Mitglied) mit einer Medaille für ausgezeichnete Qualität ausgezeichnet durch die "Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaften" (DGF). Drei unabhängige Panels (Gruppe prüfender Personen) degustieren und bewerten jeweils die eingereichten Rapsöle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Nicht jedes Rapsfeld ist gleich
Biofarm hat 2012 ein Rapsöl zur Bewertung eingereicht, das von einem besonders schönen Bioraps stammt. Hans-Ueli Zehnder aus Eriswil BE freute sich speziell über die blühende Pracht seines Rapses, bei dem letztes Jahr einfach alles gestimmt hat. Die sonst gefürchteten Rapsglanzkäfer und auch Kohlschotenmücken hatten den Blüten resp. Schoten nicht derart zugesetzt wie andere Jahre. Darum liess Biofarm einen Teil der Ernte dieses Feldes separat pressen um zu schauen, ob sich die Qualität der Samen auch in der Qualität des Öls ausdrückt. Und siehe da - gerade dieses Öl erhielt nun die DGF-Medaille!

Biofarm-Öle ausprobieren im Bioladen!
Die Biofarm-Öle sind aktuell in den Bioläden zu degustieren, welche beim Projekt ‚Aus gutem Grund‘ mitmachen. Jedes Öl hat sein charakteristisches Aroma – und eignet sich auch für verschiedene Zwecke.

Informationen und Quelle:

Biofarm

Kampagne "Aus gutem Grund" (Liste der beteiligten Bioläden)

 

Spielend intelligent einkaufen: Die interaktive Ausstellung CLEVER zeigt wie. CLEVER ist zurück aus der Winterpause und ist ab 28. März bis 20. Oktober 2013 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern zu sehen.

Das Angebot in einem Supermarkt ist überwältigend. Landwirtschaftliche Produkte sind oft unabhängig von der Saison verfügbar. Aus der ganzen Welt werden Produkte importiert. Dazu kommt eine kaum mehr zu überblickende Flut von Labels, die uns nachhaltige, umweltgerechte und sozial faire Produkte anpreisen. In der interaktiven Ausstellung CLEVER eignen sich die Besucherinnen und Besucher Kenntnisse an, wie sie sich bei ihren Alltagseinkäufen verantwortungsvoll gegenüber Natur, Umwelt und Mitmenschen verhalten können. Der Zusammenhang zwischen dem eigenen Einkaufsverhalten und dessen ökologischen und sozialen Auswirkungen wird aufgezeigt.

CLEVER ist vom 28. März bis 20. Oktober 2013 im Verkehrshaus Luzern, im Rahmen der Sonderausstellung "Cargo-Faszination Transport" zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ausser dem Eintritt ins Verkehrshaus fallen keine weiteren Kosten an. 

Informationen:

CLEVER / Biovision - Stiftung für ökologische Entwicklung

Die Jahresversammlung des Vereins bionetz.ch fand dieses Jahr am 18. März 2013 in Olten an zentraler Lage im Berufsbildungszentrum “Login“ statt. Der Mitgliederbestand hat seit Ende 2011 um 37 Mitglieder zugenommen. Aktuell bilden 156 Mitglieder (ohne Filialbetriebe) aus Direktvermarktung, Gross- und Detailhandel, Gastronomie, Dienstleistungsunternehmen sowie Institutionen wie Bio Suisse und FiBL das breit abgestützte Branchennetzwerk.

Über die auf die Bio-KMU-Praxis ausgerichtete Online-Berichterstattung hinaus verstärkt bionetz.ch derzeit weitere Aktivitäten. In Zusammenarbeit mit dem Detailhandelsverband VELEDES findet am Montag, 28. Oktober 2013 eine gemeinsame Fachtagung statt. Das Thema der Nachmittagsveranstaltung lautet: Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wer definiert, wo und wie die Qualität und wie kann diese positiv beeinflusst werden. Zudem wird an diesem Tag am Vormittag ein Kommunikations-Verkaufs-Workshop durchgeführt. Es ist dabei möglich, nur am einen oder anderen Anlass oder auch am ganzen Tag teilzunehmen.

Vernetzungsangebote für bionetz.ch-Mitglieder

Für VELEDES-bionetz-Doppelmitglieder wird zudem der Bio-Stammtisch ins Leben gerufen. An diesen Anlässen sollen in Kurzreferaten wichtige Themen behandelt und anschliessend auch ein aktiver Austausch betrieben werden. Der erste Bio-Stammtisch wird am 29. Mai 2013, morgens von 08.00 – 10.00 Uhr, in Bern stattfinden. Gerne werden wir Sie über die bevorstehenden Anlässe noch detaillierter informieren.

Die Bio-BäckerInnen-Gruppe steht als weiteres bionetz.ch-Vernetzungsangebot grundsätzlich allen Interessierten offen, richtet sich jedoch primär an Berufsleute, die überwiegend oder vollständig auf die Biovermarktung setzen. Die 3-4 jährlichen Treffen finden jeweils in einem der Bäckereibetriebe oder weiterem bionetz.ch-Partnerbetrieben statt. Neben den Betriebsrundgängen werden jeweils gemeinsam festgelegte Themen besprochen.

Weitere Kooperationen und Vernetzungsanlässe für bionetz.ch-Mitglieder können nach Bedarf und bei entsprechender Nachfrage auch für weitere Themenfelder und Branchen aufgebaut werden.

Fachhandels-Dialog: Standortgerechte Konzepte haben Zukunft

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Jahresversammlung wurden im Fachhandelsdialog aktuelle Herausforderungen an den Bio-Fachhandel und den unabhängigen Detailhandel diskutiert. Mit der zunehmenden Fokussierung der Grossverteiler auf die Biovermarktung und „nachhaltig produzierte Lebensmittel“, wachsen die Herausforderungen für den Biofachhandel.

Der thematische Ausgangspunkt „Markteintritt von Alnatura in Kooperation mit Migros Zürich“ diente als Einstiegsthema. Unter der Moderation von bionetz.ch-Vorstandsmitglied Hanspeter Bühler vertieften Pierre Moser (Der Bioladen Altstetten, Zürich), Felix Hug (Geschäftsleitung Somona, Dulliken) sowie Stefan Müller (BioLand Gemüsebau, Steinmaur) die folgenden Fragestellungen:

Bietet die zunehmende Präsenz der Grossverteiler für den Fachhandel nebst Gefahren auch Chancen? Wo sind diese auszumachen?

  • Welche Beobachtungen und Erfahrungen wurden seit dem Markteintritt von Alnatura gemacht?
  • Wo liegen die Nischen und Profilierungsebenen des Fachandels?
  • Wo ist der Biofachhandel besser und glaubwürdiger als seine Mitbewerber?

Im Vorfeld der Veranstaltungen hatten sich auch die Alnatura-Verantwortlichen am Fachaustausch grundsätzlich interessiert erklärt. Mit dem Verweis auf die noch kurze Erfahrungszeit und den entsprechenden Mangel an verlässlichen Auswertungen verzichtete Alnatura jedoch auf die Teilnahme an diesem Anlass.

Unter reger Beteiligung der Versammlungsteilnehmer entwickelte sich die Diskussion bald über das Alnatura-Einstiegsthema hinaus. Einige der anwesenden bionetz.ch-Mitglieder berichteten über die eigene Handelspraxis und Markt-Positionierung. Das Fazit dabei war eindeutig: Biofachhandels-Geschäfte haben durchaus eine gute Zukunft, vorausgesetzt es liegt ein konkretes, auf die jeweilige Situation ausgerichtetes, Vermarktungskonzept vor.

bionetz.ch-Kontakte:

Peter Jossi/ Markus Johann/ Hanspeter Bühler

 

 

 

 

 

 

 

Mit der Agrarpolitik 2014-17 hat das Parlament eine brauchbare Arbeitsgrundlage für die nächsten vier Jahre verabschiedet und den Zahlungsrahmen bis 2017 gesichert. Die bäuerliche Seite konnte zahlreiche Verbesserungen einbringen. Bio Suisse fordert, die Verordnungsarbeit nun zügig abzuschliessen, damit die Bauernfamilien rechtzeitig für 2014 planen können.

Die vom Parlament verabschiedete Agrarpolitik 2014-17 bringt eine Reihe von Verbesserungen und Chancen für die Landwirtschaft: Die Stärkung des Ackerbaus und des Berggebiets, klare Vertragsregeln für die Milchbranche, gezieltere Unterstützung für das Tierwohl, Bio- und graslandbasierte Produktion, Biodiversität und Ressourceneffizienz sind zu begrüssen. Das Gentechnikmoratorium wurde bis 2017 verlängert. Die Ernährungssouveränität, ein hoher Selbstversorgungsgrad und die Qualitätsstrategie sind im Gesetz verankert. Für die Landwirtschaftsbetriebe öffnen sich damit neue Chancen.

Landwirtschaftliche Verbände gefordert

Die landwirtschaftlichen Verbände sind jetzt gefordert, die anspruchsvolle Verordnungsarbeit zügig aufzunehmen, damit die Betriebsleiter möglichst bald Planungssicherheit und gute Umsetzungsbedingungen für das Jahr 2014 erhalten. Die Bauernfamilien sollen für die Umsetzung der Änderungen eine solide Ausgangslage erhalten und ihre Energie positiv am Markt, auf dem Feld und im Stall einsetzen können. Bio Suisse sieht nach den intensiven politischen Diskussionen in einem allfälligen Referendum keine Option, denn es würde Verzögerungen nach sich ziehen und die von der Landwirtschaft erreichten Verbesserungen aufs Spiel setzen.

Bio Suisse begrüsst bereinigte Agrarvorlage

Bio Suisse begrüsst die heute vom Nationalrat bereinigte Vorlage zur Agrarpolitik. Sie erlaubt es erstens, die verschiedenen Ziele in den Bereichen nachhaltige Inlandproduktion, Ernährungssicherheit und Ökologie besser zu erreichen. Zweitens ermöglicht sie der Landwirtschaft, ihre Leistungen gegenüber der Gesellschaft transparenter aufzuzeigen. Und drittens erhalten die Bauernfamilien mehr unternehmerische Möglichkeiten, für ihre positiven Leistungen entgolten zu werden.

Quelle: Bio Suisse-Medienmitteilung

Bio Suisse-Kontakte:

Martin Bossard, Leiter Politik / Sabine Lubow, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

 

 

Die aktuellen News der Öbu (Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften) zeigen mit Praxisbeispielen, Weiterbildungs- und Vernetzungsanlässen auf, wie sich Nachhaltigkeitszielsetzungen auch in KMU-Betrieben definieren und umsetzen lassen. Hier einige der Highlights dieses Frühlings. Auf der Öbu-Homepage finden Sie weitere Informationen und Angebote, die KMU aus der Ernährungsbranche praxisorientierte Unterstützung bieten.

Forum ö: Soft Factors – ohne soziale Erfolgsfaktoren keine nachhaltige Wirtschaft - 30. und 31. Mai in der Umwelt Arena Spreitenbach

Wir erfinden immer bessere Technologien, aber verstehen es zu wenig, sie zielführend anzuwenden. Auf allen Ebenen – in den Unternehmen, in der Ausbildung, beim Produktdesign, im Vertrieb oder auch in Grossprojekten  – bestimmen die menschlichen Faktoren über Erfolg oder Misserfolg.  

Proofit-Vernetzungsanlässe zu Gastronomie und Lebensmittelverarbeitung

Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsgastronomie – Hilfsmittel für die Umsetzung
Wie können Unternehmen der Gemeinschaftsgastronomie den Kundenbedürfnissen entgegenkommen und die Herausforderungen der Nachhaltigkeit als Chance für ihr Geschäft nutzen? Fachleute aus Wissenschaft und Unternehmen zeigen Lösungen auf und beantworten Ihre Fragen. Zudem präsentieren wir Ihnen praktische Hilfsmittel und Informationen für die Umsetzung der Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsgastronomie.
 
Datum: Donnerstag, 11. April 2013, 17.00, Wädenswil
Ort: ZHAW Life Sciences und Facility Management, Campus Reidbach, Einsiedlerstrasse 31, 8820 Wädenswil, Raum RT037
 
Nachhaltigkeit - eine Bieridee? Ökobilanz eines lokal produzierten Bieres
Ist Nachhaltigkeit eine Bieridee? Natürlich nicht. Sie spielt aber bei der Herstellung eines regionalen Bieres eine wichtige Rolle. Die Brauerei Uster Braukultur AG zeigt mit einem Referat und der Führung durch die Räumlichkeiten der Brauerei, was es alles braucht, um ein Bier nachhaltig zu produzieren. Anhand des Usterbräu stellen die Fachleute von treeze die Ökobilanz eines regional produzierten Bieres vor.
 
Datum: Donnerstag, 18. April 2013, 17.15 Uhr, Uster
Ort: Brauerei Uster, Brauereistrasse 16, 8610 Uster

 

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