Nachrichten
- 02. Oktober 2009
- Nachrichten | Branchen-News
Vor genau drei Jahren - im September 2006 - hob die Schweizer Biostiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Marktökologie (IMO) ein neues Sozial- und Fair Trade Programm aus der Taufe: Fair for Life. Damals begann eine kleine Gruppe von Firmen und deren Zulieferketten ein fair trade System zu etablieren, das unabhängig vom traditionellen Fairhandelssystem funktionieren sollte.
Vor drei Jahren - eine innovative Idee...
Zahlreiche Firmen arbeiteten bereits damals mit eigenen, betriebsinternen Sozial- und fair trade Richtlinien, liessen diese aber nicht von einer unabhängigen Stelle überprüfen. Die Entwicklung eines einzigen, übergreifenden Fairhandels-Zertifizierungssystems war ein völlig neuer Ansatz und eine Antwort auf den sich schnell weiterentwickelnden fair trade Markt.
Das System sollte für alle Arten von Produkten, Produktionssystemen und für alle Länder anwendbar sein. Daher der Name: Fair for Life. Von Anbeginn spielte das ‘Leben’ eine zentrale Rolle im neuen Programm: Ziel ist die Verbesserung der Lebensbedingungen und der Lebensgrundlage von benachteiligten Produzenten und Arbeitern auf allen Kontinenten, in allen Gesellschaften und in allen Industrie- und Produktionssektoren. Aber "Leben" darf kein Privileg der Menschen sein; der verantwortungsvolle Umgang mit dem Leben von Tieren und Pflanzen sowie deren Lebensräumen ist Teil der Umweltkriterien des Fair for Life Programms; dies kommt im Fair for Life Siegel durch das Blattsymbol zur Geltung.
...heute - eine globale Bewegung
"Durch den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette der Produkte, von der Produktion über die Verarbeitung bis zum Handel, gelingt es Fair for Life, ganz neue Wege im Fairen Handel zu beschreiten", erläutert Dr. Rainer Bächi, Direktor des IMO. ”Zu Beginn war das Programm ein Experiment des Instituts für Marktökologie und der Biostiftung, aber mittlerweile ist es Teil einer neuen, globalen Fairhandels-Bewegung geworden."
Fair for Life hat vielen Produzenten eine fair trade Zertifizierung eröffnet und die traditionelle Definition des Fairen Handels erweitert. Das Fair for Life Zertifizierungsprogramm ist frei von politischen, religiösen und wirtschaftlichen Präferenzen und stellt das ‘Leben’ in den Mittelpunkt.
Zertifizierung nach einem flexiblen aber strengen und transparenten Programm
Die breite Anwendung und Flexibilität des Fair for Life Programms werden von den Kunden sehr geschätzt, aber die Strenge des Programms und seine Umsetzungskonsequenz sind für viele Produzenten und Unternehmen zunächst eine Herausforderung.
Eine Zertifizierung ab dem ersten Jahr ist aufgrund der detaillierten Anforderungen des Programms an soziale Verantwortlichkeit, Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen, Arbeitsbedingungen sowie Fairhandelsbeziehungen zwischen den Partnern innerhalb der Produktions- und Handelskette kein leichtes Unterfangen. Dennoch haben viele Produzenten, Verarbeiter und Händler hart gearbeitet und es mittlerweile geschafft, die Anforderungen zu erfüllen und die Fair for Life Zertifizierung zu erreichen.
"Wenn wir die vergangenen drei Jahre der Programmumsetzung Revue passieren lassen, so können wir feststellen, dass Fair for Life erheblich dazu beigetragen hat, die Einkommen, Lebens- und Arbeitsbedingungen tausender Bauern und Arbeiter in Afrika, Asien, Europa und auf den Amerikanischen Kontinenten entscheidend zu verbessern", resümiert Dr. Wolfgang Kathe, Leiter der Sozial und FairTrade Abteilung des IMO.
Die Webseite www.fairforlife.net verdeutlicht den Ansatz der Programmtransparenz: Hier werden alle relevanten Informationen über die zertifizierten Unternehmen, einschliesslich ihrer letzten Audit-Resultate und Produktpaletten, veröffentlicht und sind somit für jeden einsehbar.
Überprüfung von individuellen Sozial- und Fairhandelssystemen
Fair for Life bietet nicht nur den strengen und detailliert geregelten Rahmen eines externen Zertifizierungsprogramms an. Das Programm wird heute auch angewendet, um die Umsetzung von firmeneigenen oder markenspezifischen Sozial- und fair trade Richtlinien unabhängig zu überprüfen.
Vor drei Jahren wusste niemand der an der Entwicklung und Umsetzung des Fair for Life Programms Beteiligten, ob dieser Ansatz erfolgreich sein würde. Heute wissen wir, dass der faire Handel diesen neuen Ansatz braucht. Auch wenn die Entwicklung eines hochqualitativen Sozial- und FairTrade Programms und Zertifizierungssystems mit nur geringen Marketing- und Werbemitteln ein Wagnis war, das sich auf Kundennetzwerke und Informationssysteme verlassen musste: es hat sich schon heute ausgezahlt! Fair for Life ist mittlerweile ein bekanntes und schnell wachsendes Zertifizierungsprogramm und Label für ethisch und fair produzierte Waren und Dienstleistungen.
Weitere Informationen bieten die Webseiten www.fairforlife.net und www.imo.ch. Oder kontaktieren Sie Frau Julia Edmaier unter (+41)71-6260683 oder per E-mail: info@fairforlife.net
Medienmitteilung vom 18.09.2009
Lesen Sie hier den Kommentar dazu von Matthias Wiesmann, bionetz.ch:
"Ist es statthaft, dass eine Zertifizierungsorgansation ein Fair Trade-Label lanciert?"
- 02. Oktober 2009
- Nachrichten | Mitglieder-Info
(alpinavera) - Fairer Handel für Bergbauern in einem der reichsten Länder der Welt? Ja, denn eine nachhaltige Gesellschaft bezahlt den realen Wert der Produkte, inklusive dem sozialen und ökologischen Mehrwert, welche die Bauern schaffen - auch in der Schweiz: Arbeitsplätze, Erhaltung der Ökosysteme, Pflege der alpinen Kulturlandschaft, Verminderung der Transportwege.
Dies sind gemeinsame Anliegen von gebana und alpinavera und so haben sich die beiden Organisationen zu einer Zusammenarbeit entschlossen.alpinavera und gebana freuen sich, dass als Resultat dieser Partnerschaft in Zukunft neben Fairtrade-Produkten aus Burkina Faso, Peru und Togo auch solche aus Mutten, Dardin und aus dem Schächental bei gebana erhältlich sein werden.
Mehr erfahren Sie in der Medienmitteilung (pdf-Dokument, 290 KB)
und im Leaflet "Schweizer Produkte bei der gebana". (pdf-Dokument, 2,4MB)
Copyright: alpinavera, Medienmitteilung vom 24.09.2009
- 02. Oktober 2009
- Nachrichten | Branchen-News
(BioFach) - Trotz Krise stieg der Bio-Umsatz im holländischen LEH um 10 % im ersten Halbjahr 2009.
Der Marktanteil für Bio-Produkte lag 2008 bei 2,1 %. Der Marktanteil von Frischwaren stieg von 2,5 auf 2,8 % überdurchschnittlich stark an. Am höchsten liegt der Marktanteil mit 6,6 % aller verkauften Ware bei Eiern, heisst es im Bio-Monitor Jahresbericht 2008 von Biologica.
Der Zuwachs im Fachhandel lag bei knapp 9 %, während er im LEH 11 % betrug. Der Cateringsektor hingegen konnte sich mit 97 % fast verdoppeln.
Quelle: www.biologica.nl
Copyright: BioFach, Newsletter vom 18.09.2009
- 02. Oktober 2009
- Nachrichten | Branchen-News
(LID) - Lebensmittel sollten nach den Wünschen der Konsumenten möglichst aus der eigenen Region kommen, keine chemischen Zusatzstoffe enthalten und nicht aus Massentierhaltung stammen.
- 02. Oktober 2009
- Nachrichten | Branchen-News
Positive Rolle der biologischen Landwirtschaft im Kampf gegen Klimawandel herausgestellt
Am 22. September 2009 nahm Helmy Abouleish, Geschäftsführer der SEKEM-Gruppe aus Ägypten, am "UN Leadership Forum on Climate Change" unter der Schirmherrschaft des UNO-Generalsekretärs Ban Ki-moon teil.