Branchen-News
- 03. März 2010
- Nachrichten | Branchen-News
Wichtigste Änderungen im Bereich Verarbeitung und Handel der Bio-Verordnung auf den 01.01.2010:
Für als Lebensmittel oder Futtermittel verwendete Hefen fallen neu unter die Verordnung (Aquakultur und Jagd sind immer noch ausgenommen) (910.18, Art. 1, Abs. 2,3)- Die Verarbeitung von Hefe mit den erlaubten Verarbeitungshilfsstoffen ist in der Verordnung des EVD über die biologische Landwirtschaft (910.181, Art. 3a und Anhang 3, Teil C) geregelt.
- Hefe und Hefeprodukte können bis zum 31.12.2013 zu den Zutaten nicht landwirtschaftlichen Ursprungs gerechnet werden.
Zusatzstoffe:
- Die Zusatzstoffe, welche im Teil A des Anhang 3 der Verordnung des EVD über die biologische Landwirtschaft mit einem Stern (*) versehen sind, werden zu den Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs gezählt (910.181, Art. 3, Abs. 2, Buchst. a, b). Diese Zusatzstoffe dürfen zwar in konventioneller Qualität eingesetzt werden, jedoch nur bis zu einem Anteil von 5% an der Gesamtrezeptur.
Dokumentation:
- Die Wareneingangskontrolle muss immer schriftlich dokumentiert werden. Die bestehenden Dokumente können weiterhin verwendet werden. (910.18, Anhang I, 8.4)
- Die Reinigung der Behältnisse vor der Einlagerung von offener Bio-Ware muss dokumentiert werden (910.18, Anhang I, 8.6, Abs. 4, Buchst. c)
Kennzeichnung:
- Bio-Auslobung im Verzeichnis der Zutaten (gilt nur für Produkte die weniger als 95% Bio enthalten): Die Prozentangabe des Bio-Anteils muss in der gleichen Schrift, der gleichen Grösse und der gleichen Farbe deklariert werden wie das Zutatenverzeichnis (910.18, Art. 18, Abs. 5,6)
- Zertifizierungsstelle: Die Zertifizierungsstelle muss neu mit dem Code CH-BIO-SCESp 006 deklariert werden (910.18 Art 21c). Die Verwendung des Codes muss nicht mit dem Wortlaut "Bio-Zertifizierung" ergänzt werden. Es ist möglich, zusätzlich zum Code die Zertifizierungsstelle auch mit dem Firmennamen anzufügen (bio.inspecta AG)
- Mit unserem Design Manual können Sie sich über die Möglichkeiten der Kennzeichnung informieren
-> Für die Änderung der Deklaration der Zertifizierungsstelle gibt es eine Übergangsfrist bis zum 31.12.2010. (Ab dem 01.01.2011 können bereits gekennzeichnete Bestände noch bis zur Erschöpfung abverkauft werden)
Import: Laut Art. 24a ist die Kontrollbescheinigung ein warenbegleitendes Papier und muss vor der Verarbeitung der importierten Waren vorliegen. (910.18, Art. 24a). Solange die Originalbescheinigung nicht beim importierenden Betrieb ist, darf der betroffene Rohstoff nicht in Bio-Produkten verwendet bzw. nicht als Bio vermarktet werden.
Für weitere Informationen und bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüsse
bio.inspecta AG
Copyright: bio.inspecta AG, Newsletter vom 24.02.2010
Hinweis der bionetz.ch-Redaktion:
Die neue FiBL- CD zum Bioregelwerk ist erhältlich. (www.fibl.org)
bionetz.ch-Kontakt für Fragen zu Verarbeitung und Handel : Peter Jossi, p.jossi@bionetz.ch
- 03. März 2010
- Nachrichten | Branchen-News
Bio Suisse setzt auf nachhaltige Partnerschaften
Der "Kassensturz" auf SF1 zeigte am Dienstag, 16. Februar einen Beitrag zum Thema "Bio-Produkte: Wie die Preise hochgehalten werden". Im Beitrag ging es um die Markenstrategie von Bio Suisse und die hohen Preisdifferenzen von Knospe-Produkten im Vergleich zu den konventionellen Produkten.
Die Knospe steht seit 29 Jahren für Qualität, Glaubwürdigkeit, Frische und Genuss. Discounter definieren ihr Sortiment ausschliesslich über Tiefstpreise. Sie verfügen über ein sehr kleines Biosortiment. Wenige Artikel werden als preisgünstige Zugpferde angeboten. Für eine Lockvogelpolitik will sich die Knospe als hochwertige Marke nicht missbrauchen lassen. Aus diesem Grund haben die Delegierten von Bio Suisse im Frühling 2009 in einem demokratischen Basisentscheid beschlossen, die Knospe den Discountern (Aldi, Lidl und Denner) nur ganz restriktiv zur Verfügung zu stellen.
Aldi und Lidl verkaufen unter "Bio" verschiedene Niveaus und Anforderungen - längst nicht alles in Knospe- Qualität. Insbesondere importierte Bioprodukte entsprechen den weniger strengen EU-Bio-Vorschriften.
Bio Suisse ist auf Partner angewiesen, die nicht bloss die Bio-Rennerprodukte verkaufen und dadurch ihre Kosten tief halten können, sondern den Schweizer Biobauern das ganze Sortiment abnehmen. Und zwar zuverlässig und nicht nur in Zeiten, in denen Bio ein Trend ist. Der gesamte Umsatz mit Bioprodukten beläuft sich in der Schweiz auf rund 1.5 Milliarden Franken. Davon haben die Discounter einen Anteil von weniger als 1%.
Bio Suisse will sehr wohl eine breite Abstützung der Knospe und die verschiedenen Verkaufskanäle fördern. Der Schwerpunkt liegt neben den Grossverteilern in der Direktvermarktung (Wochenmärkte, Hofläden oder über Internet), beim Bio-Fachhandel sowie in der Gastronomie.
Bio Suisse ist gegen zu grosse Preisunterschiede
In diesem Punkt geht es um die grundsätzlichen Preisdifferenzen von Bio zu konventionell. Obwohl Bioprodukte berechtigt teurer sind, weil damit Mehrarbeit, geringere Erträge und höhere Qualitätssicherungskosten verbunden sind, ist für Bio Suisse die hohe Preisdifferenz in der FRC-Studie nicht nachvollziehbar.
Bio Suisse ist gegen überrissene Preisdifferenzen zwischen Bio und -konventionellen Produkten und hält fest, dass von einem Konsumentenfranken für Bioprodukte, Biobauern 20 bis 40 Rappen erhalten. Die restlichen 60 bis 80 Rappen gehen an die Verarbeitung und den Handel. Bio Suisse ist bestrebt mit den Marktpartnern diesbezüglich Fortschritte zu erzielen. Ziel muss es sein, faire Preise für alle zu erlangen: Für die Biobäuerinnen und -bauern, für Händler und für Konsumentinnen und Konsumenten.
Weitere Auskünfte: Jacqueline Forster-Zigerli, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Bio Suisse, 079 704 72 41
Copyright: Bio Suisse, 18.02.2010
- 03. März 2010
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(ecos) - In Basel forderten über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. Nationalen NATUR Kongresses Bundesrat und Parlament auf, eine griffige Biodiversitätspolitik für die Schweiz zu beschliessen und umzusetzen.
"Die Biodiversität ist kostbar, überlebenswichtig und bedroht - nicht nur weltweit, sondern auch im Inland", heisst es in der Erklärung, die zum Kongress erschien. Die bisherigen Instrumente allein könnten den Verlust wertvoller Lebensräume und seltener Arten nicht stoppen. "Es ist höchste Zeit, eine Trendwende einzuleiten", sagte Claude Martin, Präsident der breit abgestützten NATUR Trägerschaft.Lesen Sie hier die vollständige Medienmitteilung (pdf-Datei, 320 KB)
Copyright: ecos, Medienmitteilung vom 12.02.2010/ Beitrag stark gekürzt, A.d.R.
- 03. März 2010
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Coop konnte trotz schwierigem Marktumfeld im Jahr 2009 erneut Marktanteile gewinnen und auch den Jahresgewinn steigern. Er erhöhte sich um 10,3 % auf 430 Millionen Franken. Der Nettoerlös der Coop-Gruppe legte trotz massiver Preissenkungen und einer Minusteuerung von 3,7 % um sehr erfreuliche 2,4 % auf 18,7 Milliarden Franken zu.
Mit 816 Verkaufsstellen steigerte die Direktion Retail den Umsatz 2009 um 2,2 % auf 11,3 Milliarden Franken. Die 541 Verkaufsstellen der Direktion Trading - d.h. Coop City Warenhäuser, Coop Bau+Hobby, Interdiscount, Toptip/Lumimart, Import Parfumerie sowie Christ Uhren & Schmuck - erzielten einen Umsatz von 3,3 Milliarden Franken, was einem leichten Rückgang von 0,8 % entspricht.
Die 500 Verkaufsstellen der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften - Coop Tankstellen, Coop Pronto, Coop Vitality Apotheken, Dipl. Ing. Fust AG - erzielten 2009 einen Kassenumsatz von 3 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Minus von 2,1 %. Die Minusteuerung fällt bei den Tochtergesellschaften mehr ins Gewicht aufgrund des gegenüber 2008 um 17 % tieferen Preisniveaus der Treibstoffpreise. Auch die Unterhaltungselektronik wies eine 2-stellige Minusteuerung aus.
Die 215 Coop Pronto Shops setzten 2009 613 Millionen Franken um. Das sind 65 Millionen Franken oder 11,9 % mehr als 2008.
Der betriebliche Cashflow (EBITDA) erhöhte sich um 197 Millionen oder 12,6 % auf 1,8 Milliarden Franken. Der EBIT liegt bei 614 Millionen Franken, was 3,3 % des Nettoerlöses entspricht.
Der Jahresgewinn stieg gegenüber dem Vorjahr erneut um erfreuliche 40 Millionen auf nunmehr 430 Millionen Franken an.
Die Bilanzsumme erhöhte sich aufgrund der Beteiligung von 50 % am Joint-Venture der Transgourmet Holding S.E. und der Umsetzung der Internationalisierungs-Strategie der Bell Gruppe um 7,6 %. Dadurch ist das Eigenkapital prozentual leicht auf 43,6 % zurückgegangen. Nominell stieg das Eigenkapital jedoch um 423 Millionen auf 6,1 Milliarden Franken, was die stabile Finanzsituation der Coop-Gruppe verdeutlicht.
Der Marktanteil von Coop betrug gemäss Schätzung BAK Basel 17,2 %. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Im Bereich Food erhöhte sich der Marktanteil um 0,2 Prozentpunkte auf 21,9 %, im Bereich Non Food leicht auf 12,8 %.
Am 31. Dezember 2009 beschäftigte die Coop 52'974 Mitarbeitende. Dies entspricht einer Abnahme von 906 Mitarbeitenden oder 1,7 %. Die Zahl der Lernenden stieg 2009 weiter auf neu 3018. Dies entspricht einer Zunahme von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr.
Das Naturaplan-Bio-Sortiment konnte trotz Krise weiter zulegen und erzielte 2009 einen Umsatz von 726 Millionen Franken. Das sind 5,2 % über Vorjahr. Insgesamt setzte Coop mit ihren Nachhaltigkeits-Kompetenzmarken stolze
1,6 Milliarden Franken um. Damit festigte Coop ihre Position als nachhaltigste Detailhändlerin in der Schweiz.
Coop ist gut ins Geschäftsjahr 2010 gestartet
Das Geschäftsjahr 2010 hat für Coop erfreulich gut begonnen. Per Mitte Februar 2010 stieg der Kassenumsatz um gut 2 % gegenüber dem Vorjahr.
Diese Meldung sowie weitere Unterlagen zur Bilanzmedienkonferenz finden Sie auch unter: www.coop.ch/medien
Copyright: Coop, Medienmitteilung vom 16. Februar 2010
Kontaktpersonen
Susanne Sugimoto-Erdös, Leiterin Medienstelle
Tel. +41 61 336 71 96
Nicolas Schmied, Mediensprecher
Tel. +41 61 336 71 39
Denise Stadler, Mediensprecherin
Tel. +41 61 336 71 10
Sabine Vulic, Mediensprecherin
Tel. +41 61 336 71 92
- 03. März 2010
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(ecos) - Am 12.02.2010 wurde an der NATUR Gala in Basel zum ersten Mal der "Prix NATURE - Der Schweizer Nachhaltigkeits-Preis" verliehen.
Gewinner der Kategorie "Generation Zukunft" ist Andres Wirz mit seinem Projekt "Solafrica".
Hier finden Sie das ausführliche Mediencommuniqué. (pdf-Datei, 355 KB)
Copyright: ecos, Pressemitteilung vom 12.02.2010
Kontakt:
ecos
Elisabethenstrasse 22
4051 Basel
Fon: +41 61 205 10 66
Fax: +41 61 271 10 10
www.ecos.ch
- 03. März 2010
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(BioFach) - Anlässlich des Themas des Jahres der BioFach 2010 "Organic + Fair" präsentiert Fairtrade den zertifizierten Fairen Handel in Halle 5, Stand 5-200d, sowie bei zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des "Fair & Ethical Trade Forum".
Fairtrade unterstützt Produzenten in Entwicklungsländern seit Jahren bei der Umstellung auf Biolandbau und bietet Kleinbauern sowie Arbeitern einzigartige Vorteile wie feste Mindestpreise und Prämien für Entwicklungsprojekte, die vielen Produzentengruppen die notwendige Stabilität und finanziellen Mittel für die Umstellung und Bio-Zertifizierung gebracht haben.
Unternehmen, die Produkte sowohl mit Bio- als auch mit Fairtrade-Siegel auf den Markt bringen, haben Zugang zu dem schnell wachsenden Markt mit Fairtrade-Produkten. Mehr als zwei Drittel der Fairtrade-Produkte in Deutschland und ein Drittel international sind gleichzeitig bio-zertifiziert.
Mehr Informationen: www.transfair.org
Copyright: BioFach, Newsletter vom 12.02.2010
- 03. März 2010
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(BioFach) - Bio-Baumwolle ist in die Schlagzeilen geraten.
Dass der Rohstoff Bio-Baumwolle durch den Anbau gentechnisch manipulierter Baumwolle gefährdet ist, war bislang wenig bekannt. Die Öko-Textilbranche, die um ihren guten Ruf bangen muss, ist aufgerufen, noch mehr Transparenz in die gesamte Wertschöpfungskette zu bringen, um das Gefährdungspotenzial zu minimieren und das Vertrauen der Kunden zurück zu gewinnen.
Quelle: www.bio-markt.info
Copyright: BioFach, Newsletter vom 05.02.2010
- 03. März 2010
- Nachrichten | Branchen-News
(BioFach) - Jede Menge Highlights bietet der Fachhandelstag, der zum zweiten Mal im Rahmen des Gesamtprogramms des Kongresses durchgeführt wird.
Weitere Themen sind unter anderem: Profilierungschancen über Bio-Bistros, Energieeffizienz im Fachhandel, regionale Sortimente entdecken, Naturkosmetik, Fairer Handel, Shop-Coaching, die Bio-kann-mehr-Kampagne des BNN sowie betriebswirtschaftliche Vergleiche.
Alle Einzelveranstaltungen können im Internet eingesehen werden.
www.biofach.de/de/congressplaner
Copyright: BioFach, Newsletter vom 05.02.2010
- 03. Februar 2010
- Nachrichten | Branchen-News
(Bio Suisse/Bio Plus) Zum dritten Mal wird in der Schweiz im Rahmen der Kampagne "Biofachgeschäft 2010" das beste Biofachgeschäft gesucht.
In der Anfang Februar 2010 startenden Kampagne können die Kunden von Biofachgeschäften in der Schweiz ihren Favoriten nominieren und anhand verschiedener Kriterien bewerten. Die Bekanntgabe des Siegers erfolgt im Mai.
Lanciert wird die diesjährige Aktion in der Februar-Ausgabe der neuen Zeitschrift für den Biofachhandel, "oliv", welche in Bioläden, Reformhäusern und Drogerien kostenlos abgegeben wird.
Förderung eines professionellen Fachhandels
Neben dem Gesamtsieger der Kampagne werden Gewinner in den Kategorien Sortimentsvielfalt, Freundlichkeit Bedienung, Kundenservice sowie Beratungskompetenz ermittelt.
Bio Suisse und die beteiligten Partnerorganisationen Bio Hotels, Biofarm, Biopartner Schweiz AG, Demeter und Somona möchten mit dieser Kampagne die Professionalisierung im Schweizer Biofachhandel fördern.
Die Marketingagentur "Bio Plus AG" ist mit der Durchführung und Administration der Kampagne betraut.
Mehr Informationen unter www.bio-suisse.ch sowie www.bio-plus.ch.
Weitere Auskünfte:
Jacqueline Forster-Zigerli, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Bio Suisse
Natel: 079 704 72 41
Ruth Hofmann, Bio Plus AG
Natel: 079 558 52 59
Copyright: Bio Suisse, Bio Plus, Medienmitteilung vom 30.01.2010
- 03. Februar 2010
- Nachrichten | Branchen-News
(LID) - Migros vermarktet künftig Rindfleisch aus Schweizer Weidehaltung unter dem Label "Weide-Beef". Das Label integriert die bestehenden regionalen Programme "Bio Weide-Beef", "Swiss Premium Rindfleisch" und "Pure Simmental".
Fleisch von Rindern und Ochsen, die während der Vegetationsperiode zwingend auf der Weide gehalten würden, sei von hervorragender Qualität. Dies hätten Kundenbefragungen und Degustations- und Lagertests ergeben. Sämtliche Landwirte, die für das Label "Weide-Beef" Fleisch produzieren, müssen ein einheitliches Richtlinienwerk zu Biodiversität und Ressourcenschutz einhalten.
Copyright: LID, 29.01.2010