Ob es Wilhelm Tell wirklich gab, ist nicht so wichtig - aber auf jeden Fall war er Mitglied einer Alpgenossenschaft.... Zwar ist nicht die ganze Alp- und Berglandwirtschaft genossenschaftlich oder korporativ organisiert. Das für die Schweiz namensgebende Genossenschaftswesen prägte die Entwicklung der Schweizer Volkswirtschaft (z.B. im Schweizer Detailhandel) dennoch seit jeher und tut dies auch im aktuellen Internationalen Jahr der Genossenschaften. Ein Blick auf die real existierende Alp- und Berglandwirtschaft - mit kurzem "Betruf" hinunter ins Tal der Schweizer Volkswirtschaft.

Die Schweiz steht für die Vielfalt in Natur, Kultur und Wirtschaft. Für die Zukunftsfähigkeit der Schweiz ist eine vielfältige Mischung der wirtschaftlichen Organisationsformen entscheidend. Gewerbe- und KMU, Genossenschaften, öffentlich-rechtliche und staatliche Institutionen, "Non Profit"-Organisationen (z.B. Stiftungen): Nur dank dem Zusammenspiel dieser Akteure ergeben sich die vielzitierten Standortvorteile für die global agierenden Konzerne.

Innovation aus den Schweizer Bergen

Innovative Produkte aus der Alp- und Bergwirtschaft stehen seit jeher für die Leistung, Risiken zu Chancen zu machen, lange bevor dies in Powerpoint-Vorträgen und Marketinganalysen gefordert wurde. Als Qualitätsartikel und Imageträger finden diese Spezialitäten heute vermehrt den gut positionierten Platz in die Verkaufsregale der Grossverteiler, etwa im Rahmen des Pro Montagna-Sortiments von Coop, mit dem gezielt die dahinter stehenden Herstellbetriebe gefördert werden.

Agrarpolitik 2014-17: Was ist vor dem Gesetz eine Alp?

Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Alpwirtschaft ist auch eines der Ziele der neuen Agrarpolitik 2014-2017. Was genau ist im Zusammenhang der Direktzahlungen eine Alp? Welche weiteren Detailfragen stellen sich? Der aktuelle LID-Bericht "Ungewisse Zukunft der Alpwirtschaft" zeigt dazu die Hintergründe. Vertieft mit der Zukunftsfähigkeit der Schweizer Alpwirtschaft und ihrer Produkte befasst sich die Forschungs- und Vernetzungsplattform Alpfutur, auf deren Aktiväten im LID-Artikel Bezug nimmt.

Die passende Kuh für meine Alp!?

Was gehört zwingend zur Alp? Natürlich die Kuh und nach Bedarf weitere Nutztiere! Aber welche Kuh? Kühe mit einer guten Raufutterverwertung tragen z.B. zu einer guten Tiergesundheit und einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Milchproduktion im Berggebiet. Das neue FiBL-Merkblatt Biomilchviehzucht im Berggebiet erläutert, worauf bei der art- und standortgerechten Milchviehzucht im Berggebiet zu achten ist und wie für die Anpassung der eigenen Herde züchterisch vorgegangen werden kann.

Welche Produkt-Innovationen lassen sich bei der Vermarktung aus dieser Ausgangslage entwickeln? Eine Fragestellung, die es zu vertiefen gilt!

Auf welcher Berghöhe, in welchem Talesgrund - oder an welchem Strand - Sie auch immer den 1. August verbringen: Wir wünschen Ihnen allen "Feuer und Flamme" für die Zukunft der Bio-Schweiz!

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bionetz.ch-Kontakt: Peter Jossi

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