- 04. August 2019
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Wanderland Schweiz und artgerechte Rinder-Haltung: der Anblick von weidenden Kühen, von Mutterkuhherden und von gealpten Rindern erfreut das Wander- und Tierfreundeherz. Und durch wenige vernünftige Regeln zollt die Wandererin und der Wanderer den Rindviechern Respekt und schützt sich vor instinktgetriebenen Angriffen.
In der tiergerechten Freilandhaltung leben Stiere, Kühe und Kälber auf derselben Weide, ganz wie es der Natur der Tiere entspricht. Das bedeutet aber auch Gefahr für unvorsichtige WandererInnen und BikerInnen. Respektiert man die folgenden 5 Regeln, so ist das Risiko sehr klein, auf die Hörner genommen zu werden - von Stieren, die die Herde verteidigen oder von Mutterkühen die ihre Kälber schützen wollen.
1. Distanz halten: Möglichst auf dem Wanderweg bleiben und mindestens 20 Meter Abstand zu den Rindern (Kühe, Stiere, Kälber, Jungrinder) bewahren. Stehen diese auf dem Wanderweg: lieber um sie herumgehen als mitten durch die Herde.
2. Hunde an der Leine führen: Wenn sie in die Herde stürmen, werden Hunde angegriffen – denn Kühe und Stiere nehmen sie als besondere Bedrohung wahr. Nur wenn sie den angeleinten Hund angreifen, muss er freigelassen werden. Sonst würde auch die Halterin und der Halter Gefahr laufen, auf die Hörner genommen zu werden.
3. Sich ruhig verhalten: Nie mit Armen oder Stöcken herumfuchteln oder Lärm machen. Den Tieren nicht direkt in die Augen schauen und ihnen nicht den Rücken zukehren.
4. Den Kälbern nie zu nahe kommen: Mutterkühe und die Herde werten das als Bedrohung für den Nachwuchs. Auch erwachsene Tiere nicht berühren oder streicheln.
5. Drohgebärden der Tiere ernst nehmen: Ein Senken des Kopfs, Scharren und Brüllen sind klare Alarmsignale. Ruhe bewahren und langsam die Weide verlassen. Schnelle Bewegungen und Schreie wirken auf Rinder bedrohlich.
(Tipps aus www.graubuenden.ch)