Die Demeter-Bewegung in der Schweiz will ihre Energie in einer gemeinsamen Organisation bündeln. Diese soll optimal gerüstet sein für die Erreichung der gemeinsamen Ziele und die Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft.

biene sonnenblume 1070Bei der Diskussion der Demeter-Richtlinien standen die Bienen im Zentrum. Bild: Pixabay

Der Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft traf sich am 14. Juni am Goetheanum in Dornach zu seiner jährlichen Hauptversammlung – eine Reminiszenz an das 100-Jahre-Jubiläum der biodynamischen Landwirtschaft, das dieses Jahr gefeiert wird. Die Versammlung war mit 81 stimmberechtigten Produzent:innen und 41 Gästen gut besucht.

Organisationsstruktur für die Zukunft

Der Antrag des Vorstands für eine neue Struktur der Demeter-Bewegung in der Schweiz wurde von der Hauptversammlung ohne Gegenstimmen angenommen. Damit beauftragt sie den Vorstand, gemeinsam mit den Partnern eine neue Organisationsstruktur und deren Statuten auszuarbeiten.

Die Demeter-Bewegung in der Schweiz besteht heute aus dem Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, dem Schweizerischen Demeter-Verband, dem Konsumenten-Verband, der Interessengemeinschaft Demeter-Verarbeitung und -Handel sowie der Demeter-Geschäftsstelle GmbH. Die heterogene Struktur ist historisch gewachsen. «Sie macht Prozesse aufwendig und Entscheidungsfindungen kompliziert», teilt Demeter mit.

Zu Beginn der Hauptversammlung entschuldigten sich Exponent*innen des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft, des Schweizerischen Demeter-Verbands sowie der Demeter-Geschäftsstelle für die Umstände, unter denen 2016 der Markteintritt von Demeter bei Coop und Migros erfolgt war. Konkret entschuldigten sich die Exponent*innen bei den Vereinsmitgliedern für deren ungenügenden Miteinbezug bei den Verhandlungen sowie für die mangelhafte Kommunikation ihnen gegenüber.

Reduktion der Mitgliederbeiträge

Bei der Rechnung 2023 und dem Budget 2024/25 folgte die Hauptversammlung dem Vorstand und erteilte ihm Entlastung. Ebenso folgte die Hauptversammlung dem Vorstand, die Mitgliederbeiträge für 2025 um durchschnittlich fünf Prozent zu senken.

Beim Traktandum Richtlinien standen die Bienen im Zentrum. Diverse Richtlinienanpassungen und Änderungsanträge sorgten gemäss Demeter für konstruktive Diskussionen. Bei den Abstimmungen herrschte weitgehende Einigkeit.

Im zweiten Teil der Hauptversammlung informierte der Vorstand zur Umsetzung der Richtlinien für die Abtränkpflicht für Kälber. Vincenzo Busceti, Leiter Märkte der Demeter-Geschäftsstelle, informierte zu den Demeter-Fachgruppen und rief die Vereinsmitglieder dazu auf, sich an den Fachgruppen zu beteiligen. Bettina Holenstein, Co-Geschäftsführerin der Demeter-Geschäftsstelle, informierte zum Jahresbericht des Demeter-Verbands.

Die nächste Hauptversammlung des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft findet am 28. Juni 2025 statt.

Gemeinsam stark – gemeinsam gestärkt: Jahresbericht 2023 des Schweizerischen Demeter-Verbandes

Jahresbericht 2023 des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft

Quelle: «Wegweisende Abstimmung an der Hauptversammlung», Demeter, 19.06.2024

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