Das Eidgenössische Departement des Innern hat die Schweizer Ernährungsstrategie für die nächsten acht Jahre veröffentlicht. Diese zielt darauf ab, die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und die Nachhaltigkeit des Ernährungssystems zu stärken.​

Schweizer ErnahrungsstrategieDer Bund fördert eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung mit der Schweizer Ernährungsstrategie 2025-2032. Bild: BLV

Eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung ist in allen Lebensphasen und Lebenssituationen von zentraler Bedeutung. Die Schweizer Ernährungsstrategie 2025-2032 sowie die daraus resultierenden Aktivitäten sollen der gesamten Bevölkerung zugutekommen und dabei die Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit berücksichtigen, so die Vision des BLV.

Im Aktionsplan konkretisiert das BLV die Massnahmen zur Umsetzung der Schweizer Ernährungsstrategie in vier Handlungsfeldern:

Information und Bildung

Ein fundiertes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit ermöglicht es den Menschen, bewusste Entscheidungen bei der Lebensmittelauswahl zu treffen. Der Bund plant daher, das Ernährungswissen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu fördern. Dies beinhaltet die verstärkte Verbreitung der Schweizer Ernährungsempfehlungen und die Förderung von Bewegungsprogrammen. In Zusammenarbeit mit Kantonen und Organisationen wie Ernährungsberatungen sollen entsprechende Massnahmen umgesetzt werden.

Ernährungsumfeld und Rahmenbedingungen

Faktoren wie die Zusammensetzung von Lebensmitteln, Werbung oder das Lebensmittelangebot beeinflussen das Essverhalten. Die Verantwortung für ein gesundheitsförderndes und umweltfreundliches Ernährungsumfeld tragen Politik, Wirtschaft und private Organisationen gleichermassen. Gemeinsam mit diesen Akteuren soll der Zucker- und Salzgehalt in Lebensmitteln weiter reduziert werden. Kinder sollen Werbung für zu süsse, salzige und fettige Produkte künftig weniger stark ausgesetzt sein. In der Gemeinschaftsgastronomie an Schulen und Unternehmen sollen gesundheitsfördernde und nachhaltige Standards etabliert werden. Auch die Reduktion der Lebensmittelverschwendung ist Teil dieses Handlungsfelds.

Koordination und Kooperation

Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Städten soll intensiviert werden, um die Ziele der Ernährungsstrategie effektiv umzusetzen. Zudem wird die Kooperation mit internationalen Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fortgesetzt, um von globalen Erkenntnissen und Strategien zu profitieren.

Monitoring und Forschung

Die Strategie betont die Bedeutung von Forschung und Innovation, um neue Ansätze für eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu entwickeln. Der Bund wird daher weiterhin Daten zu Ernährung und Lebensmitteln erheben und diese der Forschung sowie der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nationalen Erhebung «menuCH», die das Ernährungsverhalten von Erwachsenen und Kindern dokumentiert.

Zur Umsetzung der Ernährungsstrategie erarbeitet das BLV bis Ende 2025 einen Aktionsplan mit Massnahmen und messbaren Zielen in den vier Handlungsfeldern.

Evaluation der Schweizer Ernährungsstrategie 2017‒2024:

Quelle: «Schweizer Ernährungsstrategie 2025-2032: Gesunde und nachhaltige Ernährung für alle», Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), 03.04.2025

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