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Liebe bionetz.ch-Mitglieder und -Interessierte
Die Insekten verschwinden, diese Nachricht, obschon nicht wirklich überraschend, wurde landauf landab diskutiert. Obwohl die meisten sich davor hüten, die Verantwortlichen offen anzuprangern – nämlich die industrielle Landwirtschaft und die sie beliefernde Industrie – anerkennt man immerhin den Zusammenhang zwischen dem Einsatz von besonders gefährlichen Pestiziden (Neonikotinoide) und dem Rückgang der Biodiversität. Der Blick spricht Klartext und gibt Tipps, wie man die Insekten retten kann.
Um ein Verbot der Verwendung und des Imports von synthetischen, also künstlich hergestellten Pestiziden in der Schweiz, geht es bei der Initiative «Für eine Schweiz frei von synthetischen Pestiziden». Von dieser Initiative wäre die Bio-Landwirtschaft nicht betroffen, da sie keine synthetischen, sondern nur natürliche Pflanzenschutzmittel einsetzen darf. Bei der anderen aktuellen Volksinitiative mit Fokus gegen Pestizide fordern die InitiantInnen, dass nur noch Betriebe Subventionen erhalten, die pestizidfrei produzieren. Das ruft Gegner auf den Plan, die behaupten, dass auch biologisch wirtschaftende LandwirtInnen mitverantwortlich seien für den hohen Verbrauch an Pflanzenschutzmitteln in der Schweiz. Aber die biologische Landwirtschaft trägt mit natürlich vorkommenden Pflanzenschutzmitteln wie Kupfer, Pyrethrum und dem Bakterium Bazillus Thuringiensis, nur für 4 Prozent der in der Schweiz ausgebrachten Pflanzenschutzmittel die Verantwortung. Das stellt Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FiBL), in seiner für bionetz.ch verfassten Stellungnahme fest. Ein Beitrag zur Meinungsbildung.
Solche Situationen regen zum Diskutieren und zum Austausch an. Für bionetz.ch-Mitglieder besteht seit kurzem dafür extra ein entsprechendes Forum https://bionetz.ch/forum.html. Darin können Diskussionen von Mitgliedern zu Mitgliedern im exklusiv zugänglichen Bereich geführt werden. Natürlich nehmen wir auch alle übrigen Kommentare über die bei jedem Artikel vorhandene Kommentarmöglichkeit sehr gerne entgegen.
Sowohl an der von VELEDES und bionetz.ch gemeinsam durchgeführten Fachtagung am 30. Oktober in Lenzburg wie auch an der Fachkonferenz „Brennpunkt Nahrung“ am 3. November in Luzern, wurde eifrig über die Zukunftsperspektiven des Lebensmittelmarktes in der Schweiz diskutiert.
Die Sun-Snack AG, Fördermitglied von bionetz.ch, arbeitet seit Jahrzehnten mit einem der ältesten Rohstoffe der Welt: Trockenfrüchte, Nüsse und Kerne. Bereits die Hälfte des Umsatzes macht Sun-Snack mit Bio. Das Mitgliederportrait.
Mit warmherzigen Grüssen
Ihr bionetz-Redaktionsteam
redaktion@bionetz.ch
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Unsere Fördermitglieder
Nachrichten
Eintopf und Eliten
07.11.2017 Das neue Buch des bionetz.ch Ehrenmitgliedes Matthias Wiesmann stellt den immer zentralistischeren, sich um sämtliche gesellschaftliche Belange kümmernden Einheitsstaat in Frage.
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Brennpunkt Nahrung: Trends, Märkte, Management
07.11.2017 «People – Planet – Profit», dies das Motto der dritten Fachkonferenz Brennpunkt Nahrung vom 3. November in Luzern. Die gesamte Wertschöpfungskette war mit etwa 320 Teilnehmenden gut vertreten.
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Der Blick fordert: Rettet die Insekten!
06.11.2017 Die Insekten verschwinden. Bald werden wir keine Gemüse mehr haben, wenn wir diese Entwicklung nicht stoppen können. Der Blick nennt die Schuldigen und übermittelt Ratschläge, was jede und jeder von uns tun kann.
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Betreten Sie neue Innovationsfelder!
05.11.2017 Am 30. Oktober 2017 begrüssten Markus Johann und Hans Liechti Bio-Interessierte zur Herbstfachtagung von Veledes und bionetz.ch im Kosthaus Lenzburg. Am Morgen ging es um Professionalisierung der Abläufe, am Nachmittag um das hochaktuelle Thema der künftigen Entwicklungen in der Lebensmittelbranche.
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Seit Urzeiten trendig
03.11.2017 Wir stehen in der Anlieferungsshalle von Sun-Snack AG in St. Margrethen und Reto Ulrich öffnet stolz einen Bio-Feigen-Karton: «Ich bin jeden Tag hier». Der CEO von Sun-Snack AG legt Wert auf Qualität: Jede Lieferung wird sorgfältig kontrolliert. Nur beste Rohware wird angenommen.
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Fachhändler-Parcours bei Somona
02.11.2017 An der Somona Expo wartete ein Parcours auf die FachhändlerInnen. Er führte durch die Lagerhallen des Distributionsspezialisten für Bio- und Reformartikel und lockte gegen 500 BesucherInnen nach Dulliken.
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Bio verantwortet nur 4% der in der Schweiz ausgebrachten Pflanzenschutzmittel
01.11.2017 Die Sonntagszeitung vom 29.10.17 publizierte von Armin Müller, Mitglied der Chefredaktion, einen sogenannten «Fakten-Check» über den Einsatz von Pestiziden im Biolandbau. Wir haben bei Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstitutes für Biologischen Landbau (FiBL), nachgefragt.
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Forza Landwirtschaft!
30.10.2017 Optimistischer, offener und nachhaltiger soll sie werden, die Schweizer Agrarpolitik der Zukunft. Der eingeschlagene Weg geht weiter. Der Megatrend Nachhaltigkeit wird aufgenommen, macht den Sektor stark und ermöglicht eine weitere Öffnung.
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«Eine Verdoppelung des Marktes ist realistisch»
28.10.2017 Der Bio-Markt wächst jährlich um 5 bis 7 Prozent. Derzeit arbeiten 13 Prozent der Schweizer Bauernbetriebe nach Bio-Richtlinien. Bern, der grösste Agrarkanton, liegt mit einem Bio-Anteil von 11,4 Prozent leicht unter dem nationalen Durchschnitt. Bern geht darum in die Bio-Offensive.
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Die Insekten verschwinden
26.10.2017 Eine Studie über fliegende Insekten in 63 Naturschutzgebieten in Deutschland zeigt, dass es gegenüber 1989, 76 Prozent weniger Insekten gibt. Was das für Folgen hat, ist nicht absehbar, aber besorgniserregend.
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