Biogemüse wird gekauft. Mittlerweile hat es einen Marktanteil von 15 Prozent. Das ist gut so. Dennoch heisst dies auch: es hat 85 Prozent Gemüse auf dem Markt, das nachhaltiger und ökologischer produziert werden könnte, wenn es denn auch gekauft würde. Das Potential ist hoch und die Zeichen stehen gut.
Das Herz dieser Veranstaltung ist «Der Markt – ein Erlebnis für die Sinne». Eine grosse Markthalle mit dem reichen Angebot der Produzenten und Hersteller, den regionalen Spezialitäten und den Trouvailles, wo degustiert, entdeckt, diskutiert und eingekauft wird.
Der Biomarkt wächst stetig. Doch was wollen die Leute wirklich, wenn sie biologische Lebensmittel kaufen? Regula Bickel vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL erklärt, was Bio ausmacht.
Was und wie wollen wir in Zukunft essen? Wie wird im Zeichen von Klimawandel, stetig wachsender Weltbevölkerung und zunehmender Verstädterung die Versorgung der Menschheit sichergestellt? Ob In-Vitro-Fleisch, Gemüse aus Indoor-Farmen, Algenproteine oder auch Mehlwürmer: Das Gewerbemuseum Winterthur präsentiert die Ausstellung «Food Revolution 5.0».
Im Mittelpunkt der 4. Fachkonferenz Brennpunkt Nahrung: 4.0 vom 6. November 2018 in Luzern standen folgende Fragen: Wie kann die digitale Vernetzung Prozesse optimieren und Qualität verbessern? Wie sieht eine 100-prozentig digitale Wertschöpfungskette aus? Wie wird sich der Online-Handel mit Lebensmitteln in Europa entwickeln?
Mit einem Marktanteil von 15 Prozent erreicht Bio-Gemüse einen Höchstwert im 2018. Nach den Zahlen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) bezahlt ein Familienhaushalt mit zwei Kindern für eine Warenkorb mit Bioprodukten fast 50 Prozent mehr als für die gleichen Nahrungsmittel aus konventioneller Herstellung, nämlich 196 statt 132 Franken im Monat.