Regionalprodukte sind eine Antwort auf die Sehnsucht der Menschen nach Verwurzelung, Echtheit und Beziehung. Wir haben drei bionetz-Mitglieder in der Agglo Bern besucht. Alle drei bauen auf Beziehungen und Vertrauen «von nah zu nah». Die Firma Biomilk in Worb verlässt sich u.a. auf 615 tierische Produzentinnen, die Bioschwand in Schwand auf ihre vielfältigen lokalen Möglichkeiten und Kompetenzen und die Horai AG in Fraubrunnen auf ihre KundInnen und LieferantInnen im Umkreis von 80 Kilometern. Nicht erstaunlich, dass alle drei miteinander kooperieren!
Wer stark verarbeitete Lebensmittel zu sich nimmt, hat ein erhöhtes Sterberisiko, so eine französiche Studie an 44'551 Menschen. Als einen schädlichen Faktor vermuten die Wissenschaftler einmal mehr die Zusatzstoffe, die in den Fertiggerichten enthalten sind.
Ein Drittel der Umweltbelastung geht aufs Konto unserer Ernährung. Nachhaltig einkaufen ist aber komplex. Zwar publizieren Universitäten und Umweltorganisationen darüber Studien und Visionen, die Medien berichten über die Arbeitsbedingungen der Tomatenpflücker und das leidvolle Leben der meisten Nutztiere.
Hanni Rützler hat sich als Food-Trend-Forscherin zu Fragen des Ess- und Trinkverhaltens weit über den deutschsprachigen Raum hinaus einen Namen gemacht. In ihrem Blogbeitrag spricht sie über die Wichtigkeit von Transparenz und Vertrauen in der Lebensmittelbranche, man müsse die Kluft zwischen Werbung und Information überwinden.
Seit 1992 sei er Geschäftsführer, «eine halbe Ewigkeit», sagt Markus Keller, 52-jährig. Aus einem Praktikum wurde seine Lebensstelle. «Dä vo Bärn für di vor Region Bärn» so wirbt der Vertriebsspezialist auf der Homepage. Schon bei der Gründung von Bio Grossist Horai AG im 1982 stand die Vermarktung von regionalen Produkten im Vordergrund.
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die Verkaufsstatistik von Pflanzenschutzmitteln (PSM) für den Zeitraum von 2008 bis 2017 veröffentlicht. Die Gesamtverkaufsmenge sinkt seit 2013. Das ist erfreulich und zeigt, dass eine gute Entwicklung stattfindet. Trotz dem positiven Trend gibt es kritische Punkte: So bleibt die verkaufte Menge der besonders gefährlichen Wirkstoffe seit Jahren in etwa gleich.
Von der landwirtschaftlichen Schule zum stimmungsvollen Ort für Bio-Landwirtschaft und Anlässe, so könnte man die jüngste Geschichte der Bioschwand zusammenfassen. Seit 2012 ist die Bio Schwand AG Eigentümerin der nicht landwirtschaftlichen Gebäude der früheren landwirtschaftlichen Schule Schwand des Kantons Bern.
Die Firma Biomilk in Worb hat eine wechselvolle 30-jährige Geschichte hinter sich und stand schon mehrmals vor dem Konkurs. Nun ist sie nach einer Fusion und einem Neubau auf Erfolgskurs.
Sämtliche Plastikprodukte müssen rezyklierbar sein, Kosmetika, Wasch- und Putzmittel dürfen kein Mikroplastik mehr enthalten und Waschmaschinen müssen mit Mikropartikelfilter ausgerüstet werden: Diese Forderungen stellen 2886 Personen mit einer Petition, die am 7. Februar 2019 in Bern dem Schweizer Parlament überreicht wird.
Immer mehr Restaurants setzen auf biologisch zertifizierte Produkte. Das ist wichtig, denn in unserer modernen Lebensweise nehmen wir bereits jede zweite Mahlzeit auswärts ein. Immer mehr Take-Aways und Restaurants nehmen die Kundenbedürfnisse nach mehr bio, mehr vegan und weniger Food-Waste ernst.