Pestizide sind überall. Das Umweltinstitut München zeigt in seiner jüngst erschienenen Studie, dass im an die Schweiz angrenzenden Vinschgau von Mitte März bis mindestens Ende August die Luft dauernd mit mehreren giftigen Pestiziden belastet ist. Das deutsche Umweltbüro «TIEM integrierte Umweltüberwachung» veröffentlichte die Resultate seiner Messungen, bei denen über 100 durch die Luft verbreitete Pestizide nachgewiesen wurden – sogar manche, die seit 40 Jahren verboten sind. Die Wasserforschungsanstalt Eawag publizierte wieder alarmierende Messungen in Bäche. Und nun fanden ForscherInnen der Uni Neuenburg Pestizide auch in den Böden von biologisch bebauten Äckern – ein unbeliebtes Geschenk aus den konventionellen Nachbarparzellen.
Immerhin sind wir in der Schweiz WeltmeisterInnen in Bio und kaufen pro Jahr für insgesamt mehr als 3 Milliarden Franken Bio-Lebensmittel ein. Wir tun uns allen einen Gefallen, denn Bio ist gut für das Klima.
Am Agro-Food Innovation Forum stellen sich die jungen Wilden mit ihren neuen Produkten vor.
Pestizide schädigen das Leben in Gewässer! Zwei Studien im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt zeigen erneut, dass die Gewässer in landwirtschaftlichen Gebieten stark mit Pestiziden belastet sind. In manchen Bächen, z.B. im Eschelisbach (TG), hat es in der Vegetationszeit über Monate so hohe Konzentrationen davon, dass einzelne Pflanzen und Tiere, wie zum Beispiel der Bachflohkrebs, aber auch ganze Lebensgemeinschaften verschwinden.
Frauen essen weniger Fleisch als Männer. Dies hat ein Feldexperiment in zwei Hochschulmensen bestätigt. Während 12 Wochen war jede zweite Woche das Vegi-Angebot erhöht. Ergebnis: Männer wählten fast doppelt so häufig ein Fleischgericht als Frauen.
Jahr für Jahr entscheiden sich in der Schweiz mehr Konsumentinnen und Konsumenten für Bio: 56 Prozent legen mittlerweile täglich oder mehrmals wöchentlich ein Bio-Produkt in ihren Warenkorb.
Ein Langzeitversuch des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau beweist: biologische, noch besser biologisch-dynamische Landwirtschaft, verursachen erheblich weniger klimaschädliche Gase als konventioneller Anbau.
Pestizide, 10 bis 20 verschiedene Stoffe pro tote Biene, bedrohen die Bienenvölker. Bisher weiss die Forschung aber nicht, wie die Mischung von Pestiziden auf die Tiere wirkt.