Fenaco, der Grosskonzern der Schweizer Landwirtschaft, will ein Regionalentwicklungs-Projekt mit Bio-Gemüsebäuerinnen und -bauern verhindern: David gegen Goliath.
Seit einem Vierteljahrhundert begeistert Andreas Höheners «Der Basler Bioladen» seine Kundschaft mit Frische, Qualität, Beratung und einem vielfältigen, regionalen Sortiment. Daran wird sich mit der Übernahme durch Bio Partner Schweiz AG nichts ändern.
Wir EinwohnerInnen der Schweiz verbrauchen dreimal mehr natürliche Güter, als uns durchschnittlich zustünde. Vor allem die Produktion und der Konsum von Nahrungsmitteln schlägt dabei zu Buche. Wir können das mit drei Schritten ändern: Bio-Produkte konsumieren, weniger Fleisch essen und weniger Essen wegwerfen.
Es mutet an wie ein Kampf zwischen David und Goliath: Der Grosskonzern der Schweizer Landwirtschaft, Fenaco, will ein Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) verunmöglichen: «Biogemüse Seeland». Fenaco erhebt dagegen Einsprache, obwohl alle politischen Instanzen das Projekt demokratisch gut geheissen haben. Initiative Bio-LandwirtInnen fühlen sich verraten.
Auf unseren Alpweiden regiert die Giftspritze. Eins von etwa 30 darauf eingesetzten Pestiziden ist das in der EU verbotene Herbizid Asulam gegen Farne. Dabei sind dessen Halme Futter und Winterbehausung für Wildbienen und andere Insekten, wenn sie nicht vergiftet sind. Sogar Steinhaufen, Lebensraum von Igel, Hermelin, Schmetterlinge und Co. werden gnadenlos todgespritzt, so ein Artikel im aktuellen Beobachter.
Biocasa betreibt im Kanton Tessin 5 Bioläden. Der Beginn der Bioladenkette liegt über 30 Jahre zurück und fusst in einer Initiative von einem Bio-Pionier – Bruno Gautschin. Ursprünglich mit dem Import von Südfrüchten gestartet, hat Bruno Gautschin später in kontinuierlichen Abständen Bioläden eröffnet.
Blick.ch veröffentlichte eine Umfrage über den ökologischen Fussabdruck aus fünf Haushalten. Daraus ableitend wird klar – wir sind ein Volk von Vielfliegern und Fleischtigern. Viele Schweizer leben nicht gerade umweltfreundlich.