- 11. Juli 2012
- Nachrichten | Branchen-News
Wenn bei Lebensmitteln "Schweiz” draufsteht, sollen mindestens 80% Schweizer Rohstoffe drin sein. Diesen Kompromiss unterstützt auch Bio Suisse, obwohl der Branchenverband der Schweizer Biolandbau-Organisationen in den eigenen Regelwerken strenger ist und längst schon die 90%-Hürde genommen hat. Was Bio Suisse selbstverständlich scheint, muss auf politischer Ebene hart erkämpft werden, denn National- und Ständerat sind sich uneinig. Bio Suisse arbeitet auch in Bern an einer guten Lösung mit.
Die Swissness-Vorlage will die Verwendung von Herkunftsangaben glaubwürdig und praktisch anwendbar regeln und damit auch den Markenwert der Schweiz langfristig sichern. Glaubwürdige Herkunftsangaben geben den Konsumenten eine klare Orientierungshilfe und verschaffen den Schweizer Bauernfamilien die Möglichkeit, am Mehrwert der Marke "Schweiz" teilzuhaben. Im November 2009 brachte der Bundesrat die so genannte Swissness-Vorlage ins Parlament und schlug darin eine einfache 80%-Regel für Lebensmittel vor. Auch Bio Suisse setzt sich für diese klare Regel für alle verarbeiteten Lebensmittel ein.
Die Swissness-Vorlage will die Verwendung von Herkunftsangaben glaubwürdig und praktisch anwendbar regeln und damit auch den Markenwert der Schweiz langfristig sichern. Glaubwürdige Herkunftsangaben geben den Konsumenten eine klare Orientierungshilfe und verschaffen den Schweizer Bauernfamilien die Möglichkeit, am Mehrwert der Marke "Schweiz" teilzuhaben. Im November 2009 brachte der Bundesrat die so genannte Swissness-Vorlage ins Parlament und schlug darin eine einfache 80%-Regel für Lebensmittel vor. Auch Bio Suisse setzt sich für diese klare Regel für alle verarbeiteten Lebensmittel ein.
Unter dem Druck der Nahrungsmittelindustrie hat inzwischen die nationalrätliche Kommission eine Unterscheidung zwischen stark und schwach verarbeiteten Produkten eingebaut, wobei erstere nur 60% Schweizer Rohstoffe und 60% Herstellungskosten in der Schweiz aufweisen müssten. "Wie hätte man verständlich machen können, dass ein Müeslijoghurt anderen Regeln gehorchen muss als ein Früchtejoghurt? Das erste gilt als stark, das zweite als schwach verarbeitet", hält Martin Bossard fest, Leiter Politik von Bio Suisse. Auch die Kommission des Ständerats hat eingesehen, dass solche Unterscheidungen ein administrativer Alptraum sind. Ohne Gegenstimme hat der Ständerat sie deshalb wieder gestrichen. Die von Bio Suisse vorgebrachten Argumente haben mitgeholfen, die Kleine Kammer von einer einfachen Lösung zu überzeugen. Wir dürfen gespannt sein, wenn in der Herbstsession das Geschäft in den Nationalrat geht. Bleibt zu hoffen, dass dieser auf die Linie von Bundesrat und Ständerat eingeht und damit den Schweizer (Bio-)Bauern einen guten Dienst erweist.
Quelle: Bio Suisse
Ihre Meinung interessiert uns! bionetz.ch-Kontakt: Peter Jossi
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Fial-Medienmitteilung: "Swissness ist mehr als nur Rohstoff! - Schweizer Nahrungsmittelhersteller als Opfer übertriebener Rohstoffvorgaben?
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