Nach der BioFach 2013 als Leitmesse in Nürnberg findet die BioFach Globally an Standorten rund um den Erball ihre Fortsetzung. Das Wachstum auf den internationalen Bio-Märkten ist weiterhin stabil.  Im Jahr 2011 belief sich der globale Bio-Umsatz bereits auf rund 63 Mrd. US-Dollar. Über 37 Millionen Hektar Anbaufläche werden mittlerweile ökologisch bewirtschaftet – in 162 Ländern. (Quelle: FiBL & IFOAM).
 
Das BioFach-Netzwerk ist mit seinen sechs Veranstaltungen auch 2013 wieder rund um den Globus präsent, um Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Etwa 100.000 Fachbesucher werden sich auf den BioFach-Messen in Deutschland, China, Brasilien, den USA, Japan und Indien informieren sowie das weltweite Netz der Bio-Branche weiter ausdehnen. Der Startschuss für das BioFach-Messejahr 2013 fiel am 13. Februar 2013 in Nürnberg.

China: Sprunghaftes Wachstum und neue Bio-Gesetzgebung

Landwirtschaftliche Erzeugung und Weiterverarbeitung von Bio-Lebensmitteln in China wurden in der Vergangenheit im In- und Ausland kritisch betrachtet. Die neue Gesetzgebung, die am 1. März 2012 in Kraft trat, sowie die seit 1. Juli 2012 gültigen Kennzeichnungsvorschriften gehören zu den strengsten weltweit. Sie sollen das Image der chinesischen Bio-Branche verbessern und den Produkten Glaubwürdigkeit verleihen. Jedes Bio-Erzeugnis trägt seitdem einen 17-stelligen Identifizierungscode und kann dadurch im nationalen Track and Trace-System für das Bio-Siegel überprüft und nachverfolgt werden.

Brasilien: Ein aufstrebender Markt braucht eine starke Plattform

Der Bio-Markt in Brasilien erfreut sich seit Jahren eines stetigen Wachstums. Hauptabsatzkanal für Bio-Lebensmittel sind die Supermarktketten in den Städten. Nach Angaben des brasilianischen Handelsverbands Abras verzeichneten diese im Jahr 2011 ein Bio-Umsatzwachstum von 8 % auf umgerechnet rund 550 Mio. US-Dollar. Diese positive Entwicklung hält bereits einige Jahre an und hat Handelsketten ermutigt, ihre Bio-Sortimente auszubauen. Fachgeschäfte und Märkte wiederum folgen in der Umsatzstatistik erst mit einigem Abstand. Betrachtet man die regionale Verteilung der Bio-Nachfrage, so wird die Sonderstellung des Bundesstaates São Paulo deutlich: Über 56 % des brasilianischen Bio-Binnenumsatzes werden hier generiert.

Indien: Staat engagiert sich bei Umstellung auf Bio

Etliche indische Bundesstaaten haben sich ambitionierte Ziele in puncto Entwicklung des Öko-Landbaus und Bio-Vermarktung gesteckt. Vorreiter ist unter anderem der Bundesstaat Sikkim im Nordwesten Indiens, wo bis 2015 die gesamte Landwirtschaft auf Bio umgestellt werden soll. Aber auch die Regierung des südindischen Staates Karnataka engagiert sich für die Weiterentwicklung des Bio-Marktes: Das Programm „Amrut Bhoomi“ etwa stellt umgerechnet 2,9 Mio. Euro für die Umstellung auf Bio-Landwirtschaft sowie die Aus- und Weiterbildung von Bauern zur Verfügung. Zudem ergreift die nationale Regierung gezielt Maßnahmen, um die Bio-Bewegung zu unterstützen.

Japan: Bio-Markt mit langer Tradition

Bereits seit dem Jahr 2000 ist die BioFach in Japan präsent. Die 12. BioFach Japan versammelte im vergangenen November 212 Aussteller (2011: 170) und rund 15.000 Besucher auf dem Ausstellungsgelände Big Sight in Tokio. Besonders erfreulich war die hohe internationale Beteiligung von 14 Nationen. Der Inselstaat kann vielleicht nicht die rasanten Wachstumsraten der Volksrepublik China vorweisen, dennoch ist Japan seit über einem Jahrzehnt ein krisenfester Abnehmer von Bio-Produkten sowie ein verlässlicher Handelspartner.
 
Quelle und vollständige BioFach-Medienmitteilung
 
BioFach Globally in der Übersicht:  
  • BioFach Nürnberg: 12.–15. Februar 2014
  • BioFach China, Shanghai: 23.–25. Mai 2013
  • BioFach América Latina, São Paulo: 27.–30. Juni 2013
  • BioFach America, Baltimore: 26.–28. September 2013
  • BioFach Japan, Tokio: 31. Oktober–2. November 2013
  • BioFach India, Bangalore: 14.–16. November 2013

 

 
 

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