- 10. Mai 2013
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Regioprodukte sind bei den Konsumenten im Trend. Das Emmentaler Bauern-Kalb wird als neues Regio-Label lanciert. Diese Woche informierte die IP-Suisse rund 250 bäuerliche Kälbermäster im Emmental, dass ab August das neue Label «Emmentaler Bauern-Kalb» lanciert wird.
Weitere 50 Rappen Zuschlag für Raus
Erfreulich für die Mäster ist, dass sie für Tiere, welche unter dem neuen Label vermarktet werden, nebst der bisherigen Labelprämie zusätzliche 10 Rappen pro Kilo SG erhalten. IPS-Mastkälber, welche die Raus-Anforderungen erfüllen, erhalten zudem einen weiteren Labelzuschlag von 50 Rappen.
Ab August sollen die ersten Emmentaler Bauern-Kälber bei der Reber/Ernst Sutter AG in Langnau BE geschlachtet und verarbeitet werden. «Pro Jahr rechnen wir mit 3500 bis 4000 Kälbern, welche unter dem neuen Label vermarktet werden», erklärt Kurt Baumann, Geschäftsleiter der Reber/Ernst Sutter AG. «Wir wollen mit dem Emmentaler Bauern-Kalb ein regionales Premium-Produkt, mit dem wir die bäuerliche Produktion unterstützen. Wichtig ist uns, dass der Weg der Logistik vom Mäster bis zu uns möglichst einfach und kurz ist», betont Baumann.
Liefern könnten alle, ob Händler oder Bauern, welche die Einkaufsbestimmungen einhielten. «Ab August können wir Manor beliefern. Mit anderen Abnehmern sind wir noch am Verhandeln, ein Exklusivrecht haben wir niemandem eingeräumt», erklärt Baumann.
Manor will Emmentaler-Kalb in der Romandie vermarkten
Manor Food werde ab August in der Verkaufsregion Westschweiz (GE, VS, FR, JU) IP-Suisse-Kalbfleisch verkaufen, erklärt Hans Ulrich Wüthrich, Einkäufer von Fleisch und Geflügel bei Manor. In der Deutschschweiz wird schon länger das IPS-Kalbfleisch aus der Region Napf angeboten. «In der Westschweiz musste ein erstes Projekt aufgrund der schwierigen Beschaffung und der ungenügenden Rohmaterialbilanz wieder eingestellt werden. Deshalb ist man jetzt auf das Emmental ausgewichen», erklärt Wüthrich.
Die Deklaration des Labels «Emmentaler Bauern-Kalb» wird vorgenommen, wenn die Verfügbarkeit zu 100% sichergestellt ist. Wurstwaren seien noch nicht geplant, ausgeschlossen sei dies aber nicht.
Quelle: Schweizerbauer.ch