Die Neue Allianz für Ernährungssicherheit und Nahrung der G-8 Staaten sei eine „neue Welle des Kolonialismus“ die nur dazu diene, die Profite der Grossunternehmen zu maximieren indem diese die Nahrungsmittelproduktion in Afrika unter ihre Kontrolle bringen können.

Dies der Vorwurf von afrikanische Bauernbewegungen und weitere Gruppierungen der Zivilgesellschaft in einer Erklärung an die G-8 im Vorfeld des „Hungergipfels“ in London am 8. Juni 2013.

„Die G-8 hat kein Recht in Sachen Nahrung, Hunger und Landbesitzverhältnissen in Afrika, oder in irgend einer anderen Region der Welt, zu intervenieren,“ sagt die Erklärung. Die Politik des Landgrabbing der Grosskonzerne auf Kosten der lokalen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zur Produktion von Biotreibstoffen und exportierbaren Lebensmitteln verschärfe nur den Hunger in Afrika.

Die Initiative der G-8 unterminiere das Mandat des UNO Komitees für Nahrungssicherheit (CFS), welches den Auftrag habe, die Nahrungssicherheit für die stets wachsende Weltbevölkerung sicher zu stellen. Die Neue Allianz wurde im Mai 2012 in Washington als private Investitionsplattform von der G-8 lanciert. Während internationale Grosskonzerne an der Lancierung beteiligt waren, war die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen nicht zu dem Anlass eingeladen. Entgegen den Interessen ihrer Bevölkerung haben sich sechs Afrikanische Staaten der Allianz schon angeschlossen und vier Weitere planen ihr am Gipfel beizutreten.

Die Stiftung Biovision setzt sich global für eine ökologische Landwirtschaft basierend auf kleinbäuerliche Strukturen ein. Wie der 2008 erschienene Weltagrarbericht von 400 Wissenschaftlern aus aller Welt deutlich macht, ist das der Weg den Hunger zu besiegen und auch die bis 2050 auf 9 Milliarden wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.

Quelle und weitere Informationen: Medienmitteilung Biovision

Kontakt: David Fritz, Leiter Kommunikation & Kampagnen, Stiftung Biovision

 

 

 

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