- 08. Juli 2013
- Nachrichten | Branchen-News
Die Bio Suisse Richtpreisrunde hat sich auf die Richtpreise 2013 für Knospe-Brotgetreide festgelegt. Zum dritten Mal in Folge bleiben die Richtpreise unverändert auf einem attraktiven Niveau. Sie bilden damit die erfreuliche Entwicklung der Nachfrage ab: Schweizer Knospe-Getreide ist gesucht und bietet Ackerbaubetrieben, die sich für die Umstellung auf Biolandbau interessieren, positive Perspektiven.
Vertreter der Produzenten, der Verarbeiter und des Getreidehandels haben sich an der Bio Suisse Richtpreisrunde vom Dienstag, 2. Juli 2013 auf stabile Produzentenrichtpreise für das Erntejahr 2013 geeinigt. Die Richtpreise für Weizen (CHF 106.-/100 kg), Roggen (CHF 95.- /100kg) und Dinkel (CHF 114.-/100kg) bleiben auf dem Niveau des Vorjahres. Die Übernahmebedingungen 2013 für Knospe- Brotgetreide entsprechen den Bestimmungen des Branchenverbandes swiss granum.
Positive Perspektiven für Bio-Umstellung
Damit bleibt der Richtpreis für Knospe-Brotgetreide über die letzten drei Jahre konstant auf einem attraktiven Niveau. Die Preise für Biobrotgetreide betragen rund das Doppelte der Preise für konventionelles Brotgetreide, dies aber bei moderateren Erträgen. Unter diesen Voraussetzungen bietet eine Umstellung auf biologischen Landbau interessierten konventionellen Ackerbauern positive Perspektiven. Zudem lösen sie bereits in den ersten beiden Umstellungsjahren den vollen Knospe-Preis für Futtergetreide und verfügen über Verkaufskanäle für Umstell-Mahlweizen.
Mehr Schweizer Biogetreide
Das attraktive Preisniveau der letzten Jahre führt dazu, dass der inländische Biogetreideanbau wächst und die Nachfrage nach Biogetreide kontinuierlich besser mit Schweizer Getreide gedeckt werden kann. Ein deutlich steigendes Inlandangebot dürfte allerdings eine gewisse Verteuerung des Knospe-Mehls bewirken. Eine verlässliche Einschätzung des Inlandanteils 2013 dürften erst die Erntemeldungen zulassen. Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen bei der Aussaat und im Frühjahr rechnen Branchenvertreter dieses Jahr jedoch mit einer unterdurchschnittlichen Ernte. Erste Prognosen deuten darauf hin, dass den Verarbeitungsbetrieben beim Weizen 35 bis 40%, beim Roggen 40 bis 45% und beim Dinkel 60 bis 70% des Bedarfs aus inländischer Produktion zur Verfügung stehen werden.
Quelle und vollständige Bio Suisse-Medienmitteilung