Der international bekannte Schweizer Insektenforscher und Präsident der Stiftung Biovision, Hans Rudolf Herren, ist in der Kategorie „Gesellschaft" für einen "SwissAward" nominiert worden. Damit steht er auch zur Wahl als Schweizer des Jahres.

Herren wurde nominiert für seinen unermüdlichen und selbstlosen Einsatz gegen Hunger und Armut in Afrika, für den er 2013 auch als erster Schweizer den alternativen Nobelpreis gewann. "Diese Nomination ist eine grosse Ehre für mich. Ganz besonders freut mich die Anerkennung meiner Arbeit in meinem Heimatland. Dass immer mehr Leute Hunger und Armut und unsere Umweltprobleme an der Wurzel anpacken wollen, macht mich optimistisch für die Zukunft."

SRF-Gala-Abend am 11. Januar

Am Gala-Abend des Schweizer Fernsehens SRF am 11. Januar werden auch dieses Jahr wieder fünf Persönlichkeiten in den Kategorien Politik, Wirtschaft, Kultur, Show und Gesellschaft ausgezeichnet; die im Jahr 2013 durch spezielle Leistungen, grosse Erfolge oder ihr besonderes Engagement aufgefallen sind. Als Höhepunkt des von Susanne Wille moderierten Abends wählt das Fernsehpublikum aus allen Nominierten die „Schweizerin des Jahres" oder den „Schweizer des Jahres" 2013.

Alternativer Nobelpreis und Welternährungspreis

Hans Herren wurde im Dezember 2013 in Stockholm zusammen mit seiner Stiftung Biovision mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Die Jury des „Right Livelihood Award" begründete den Entscheid damit, dass Herren „mit wissenschaftlicher Kompetenz und bahnbrechender praktischer Arbeit einer gesunden, sicheren und nachhaltigen globalen Nahrungsversorgung den Weg bahnt".

1995 gewann er als erster und bisher einziger Schweizer den Welternährungspreis. Mit dem Preisgeld gründete er 1998 die Stiftung Biovision in Zürich, welche die Beseitigung von Hunger und Armut in Afrika zum Ziel hat. Dabei wird primär die ländliche Bevölkerung unterstützt, ihre Erträge aus der Landwirtschaft nachhaltig und ökologisch zu steigern.

Bio vision Copyright ChristofSondereggerHans Rudolf Herren im Gespräch mit Bäuerinnen und Bauern in Kenia (Bild: Biovision/ © Christof Sonderegger

Als Co-Vorsitzender des 2008 erschienen Weltagrarberichts hat Hans Herren auch erkannt, wie wichtig die internationalen und nationalen Rahmenbedingungen sind, um den dringend notwendigen Kurswechsel in der globalen Landwirtschaft zu vollziehen. Der Weltagrarbericht, der von 400 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt über vier Jahre verfasst wurde, erteilt der industriellen Landwirtschaft eine klare Absage und sieht nur mit einer nachhaltigen ökologischen Landwirtschaft eine Möglichkeit, den Hunger auf unserem Planeten, auch bei wachsender Bevölkerung zu eliminieren.

Quelle und weitere Informationen: Medienmitteilung Biovision

SwissAward: Weitere Informationen/ SRF-Programm am 11. Januar 2014

 

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