- 11. März 2014
- Nachrichten | Branchen-News
Der von bionetz.ch mitorganisierte Unternehmerstammtisch am ersten BIOFACH-Abend ist bereits zur Tradition geworden. Der regelmässige Austausch mit unseren europäischen Partnerorganisationen AöL (D), Bionext (NL) und BIO AUSTRIA dient auch darüber hinaus der Vernetzung unserer Anliegen in der gesamten Biobranche. Nach der Messe ist vor der Messe - Bereits laufen die Vorbereitungen für die BIOFACH 2015 – mit der Niederlande als «Gastland des Jahres».
Peter Jossi – Die rechtlichen Grundanforderungen für Bioprodukte sind in der Schweiz (CH-Bioverordnung) und der EU (EU-Bioverordnung) ähnlich geregelt und gegenseitig anerkannt. Dies ermöglicht einen europaweiten Handel mit Bioprodukten ohne wesentliche technische Handelshemmnisse. Wie sich die laufende Reform der EU-Bioverordnung und der daraus abgeleiteten Zertifizierungsabläufe auf die Schweiz auswirken wird, ist derzeit noch nicht ersichtlich.
Wir setzen uns für gleichzeitig strenge und praxisfähige Rahmenbedingungen in der Vermarktung von Bioprodukten ein. Dieses Anliegen vertreten auch unsere europäischen Partnerorganisationen und die Vernetzung zur Stärkung dieser Anliegen wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Neuer Vorstand der IFOAM EU-Group
An der BIOFACH finden jeweils wichtige Versammlungen statt. Unter anderem bestellte dabei die IFOAM EU-Group ihren Vorstand neu. Wir gratulieren allen Gewählten und insbesondere Bavo van den Idsert (Bionext) und Thomas Fertl (BIO AUSTRIA) von unseren Partnerorganisationen des Unternehmerstammtisches.
Gemeinsam Bioqualität weiter entwickeln
Bei den meisten Vermarktern von Bioprodukten stellt die Erfüllung der rechtlichen Anforderungen nur die Basis ihrer Positionierung dar. Für viele erfahrende KMU-Betriebe ist es z.B. selbstverständlich, Biolebensmittel ohne konventionelle Zutaten anzubieten, selbst wenn diese als Ausnahme noch erlaubt sind. Neue Herstelltechnologien erlauben zudem natürlichere Verarbeitungsverfahren auch auf industrieller Ebene.
«Es gibt ja schon alles in Bio», war in den BIOFACH-Hallen oft zu hören. Tatsächlich gibt es vieles «in Bio», das aus der konventionellen Vermarktung bekannt ist. Ein breites Biosortiment für den täglichen Bedarf ist dabei für die meisten Anbieter das wichtigste Ziel. Gleichzeitig besteht noch viel Zukunftspotential für Bioprodukte mit besonderen Qualitätsaspekten, etwa für spezifische Ernährungs- und Gesundheitsanforderungen. Innovativen Unternehmen stehen noch viele Möglichkeiten offen, ihre Kundschaft damit positiv zu überraschen.
Mit «Organic 3.0», dem Schwerpunktthema am BIOFACH-Kongress 2014, verbindet sich eine Vielzahl an «Bio +»-Erwartungen. Wer darauf gute und glaubwürdige Antworten bieten kann, wird auch in Zukunft seine Kundschaft finden.
bionetz.ch-Kontakt: Peter Jossi