- 10. April 2014
- Nachrichten | Branchen-News
Die Zahl der Knospe-Betriebe in der Schweiz hat weiter zugenommen: Mittlerweilen arbeiten 5'884 Produzenten und 847 Verarbeiter nach den Richtlinien von Bio Suisse. Die gesamte Biofläche nahm um 5'000 ha zu. Erneut stark gewachsen ist im vergangenen Jahr auch der Biomarkt. Der Gesamtumsatz biologisch produzierter und verarbeiteter Güter machte 2.053 Milliarden Franken aus. Das Wachstum binnen Jahresfrist betrug 223 Millionen Franken (+ 12.1%). Der Biomarkt erreichte im letzten Jahr mit einem Marktanteil von 6.9% einen neuen Rekordwert.
195 Knospe-Betriebe haben sich im vergangenen Jahr neu bei Bio Suisse angemeldet. Die Gesamtfläche nahm um 5'000 ha zu. Dies unterstützt die Strategie von Bio Suisse, die Inlandversorgung, insbesondere mit Ackerfrüchten, weiter zu steigern. Neben den 5'884 Knospebetrieben produzieren 424 weitere Biobetriebe. Damit nimmt der Biolandbau insgesamt einen Anteil von 11.8% aller Schweizer Landwirtschaftsbetriebe ein, sagt Daniel Bärtschi, Geschäftsführer Bio Suisse an der Jahresmedienkonferenz von Bio Suisse in Oberglatt ZH: «Fast ein Achtel der landwirtschaftlichen Nutzfläche weist nun Bioqualität auf. Wir setzen die Suche nach neuen Biobetrieben besonders in der Romandie fort und werden unsere Präsenz dort stärken.»
Auch die Bio-Marktzahlen entwickeln sich prächtig: Erneut hat der Umsatz stark zugelegt und übersteigt damit erstmals die Zwei-Milliarden-Franken-Marke. Alle Produkte konnten sowohl Umsatz und Marktanteil steigern. Das Produktesegment Frischprodukte erzielte zum ersten Mal einen Umsatz von über 1 Mia. CHF und einen Marktanteil von 9.1%.
Aber auch die vorverpackten Konsumgüter – auch als Convenienceprodukte bekannt – konnten zulegen; mit 12,4% sogar leicht überdurchschnittlich. «Das Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten nach einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur ist offensichtlich», schliesst Jürg Schenkel, Leiter Marketing Bio Suisse. «Sie wünschen sich Lebensmittel die gut sind für alle: Für Umwelt, Tier und Menschen.»
Die positive Entwicklung freut auch Bio Suisse-Präsident Urs Brändli: «Die Nachfrage nach Bioprodukten hält an und deren Deckung durch die Inlandproduktion steigt ungebremst weiter.» Die Knospe erfülle bereits heute höchste Ansprüche; die Herausforderungen seien aber klar: «Wir sind als Verband laufend gefordert, neue Erkenntnisse einzubeziehen, Lücken zu eruieren und uns gemeinsam - vom Bioproduzenten über den Verarbeiter bis zum Händler - weiter zu entwickeln.»
Quelle und weitere Informationen:
- Bio Suisse-Medienmitteilung
- Referat Urs Brändli (Präsident)
- Referat Daniel Bärtschi (Geschäftsführer)
- Referat Jürg Schenkel (Marketingleiter)
- Landwirtschafts- und Marktzahlen
- Jahresbericht 2013
- Kurzporträt Hof Wiesengrund (Gastgeber)