- 24. März 2015
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Die Migros will im Rahmen ihres Projekts «Generation M» bis 2020 nur noch tierische Produkte einführen, die im Ausland nach Schweizer Tierschutzstandards produziert worden sind. Bei Kaninchen und Truten ist die Umstellung bereits erfolgt. Ab sofort wird nur noch frisches Pouletfleisch importiert, das von Tieren stammt, die gemäss der Schweizer Tierschutzverordnung gehalten werden, teilt die Migros mit.
Die hiesige Gesetzgebung schreibt vor, dass im Unterschied zur EU die Tiere 30 bis 40 Prozent mehr Platz im Stall haben sowie über Tageslicht verfügen müssen. Dazu kommen kurze Transportwege, ein korrekter Umgang mit den Tieren beim Aufladen und Transport und eine sicher vollzogene Betäubung und Schlachtung. Als nächstes sollen im Bereich Pouletfleisch auch bei Charcuterie-, Tiefkühl- und Convenienceprodukten die Schweizer Tierwohlstandards zur Anwendung kommen.
Verbesserung des Tierwohls im Ausland
Mira Gelehrter, Tierärztin beim Schweizer Tierschutz, lässt sich im Communiqué wie folgt zitieren: «Was wir bei unserem Besuch in Ungarn gesehen haben, ist ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung des Tierwohls im Ausland. Die Bedingungen bei der Haltung, dem Transport und der Schlachtung der Tiere entsprachen den Schweizer Mindestvorschriften der Tierschutzverordnung».
In nächsten Tagen startet die Migros zudem ein Projekt in der Eierproduktion. Die Haltungsbedingungen der Hühner in ausländischen Produktionsbetrieben, deren Eier in der Migros verkauft werden, sollen ebenfalls auf das Schweizer Niveau gebracht werden, schreibt die Migros. Ein Zeithorizont, bis wann die Phase abgeschlossen werden soll, nannten die Zürcher nicht.
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