- 01. Juni 2015
- Nachrichten | Branchen-News
Laut einer aktuellen Studie von «Ernst & Young» und dem «Center for Alternative Finance» der Universität Cambridge boomen Crowdfunding sowie andere alternative Finanzierungswege in Europa.
Der Markt jenseits der klassischen Bankenfinanzierung hat sich innerhalb von zwei Jahren versechsfacht und ist europaweit auf ein Volumen von 2,96 Milliarden Euro gewachsen (GB: 2,34 Mrd. Euro, F: 154 Mio. Euro, D: 140 Mio. Euro). Crowdfunding nimmt an Beliebtheit zu und bietet sich als Finanzierungsalternative für Gründer an. «Startnext» ist die grösste Crowdfunding-Plattform im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2014 konnten Projekte über die Plattform rund 8 Millionen Euro einsammeln. Ein Teil des Geldes floss in den Bio- und Nachhaltigkeitsbereich.
Crowdfunding-Gemeinschaft auch im deutschsprachigen Raum
Immer öfter hört man von Startups, die mithilfe von Crowdfunding gegründet werden. Rund 2'500 Projekten hat die Crowdfunding-Gemeinschaft «Startnext» in den vergangenen vier Jahren an den Start geholfen. Dabei hat die Crowd die beeindruckende Summe von 18 Millionen Euro für Projekte und junge Unternehmen über «Startnext» zur Verfügung gestellt. Generell ist diese alternative Art der Finanzierung relativ neu: Vorläufermodelle gab es im Musik-Geschäft seit 2003 (ArtistShare).
2009 wurde die Crowdfunding-Plattform «Kickstarter» in den USA gegründet. «Kickstarter» ist weltweit aktiv und es konnten seit der Gründung bis 2014 bereits 22'000 Projekte erfolgreich finanziert werden. «Indiegogo» und «RocketHub» sind weitere internetbasierte Schwarmfinanzierungs-Plattformen mit Sitz in den Vereinigten Staaten. Im deutschsprachigen Raum wurden im vergangenen Jahr 8,7 Millionen Euro über Crowdfunding-Plattformen (plus 61 %) für 1058 Projekte (2013: 922) eingesammelt, berichtet der Online-Dienst «Für-Gründer.de». Das durchschnittliche Finanzierungsvolumen pro Projekt habe deutlich zugenommen, analysiert «Für-Gründer.de».
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