- 24. November 2015
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An der diesjährigen Verkostung von Weinen aus pilzwiderstandsfähigen Trauben gab es auch für einen Schweizer Biowein «Grosses Gold». Ausgezeichnet wurde der 2009er Dessertwein «Cabernet Forte - Cabernet Carol AOC» des Weinguts Vin du Jura.
PIWI International prämiert seit fünf Jahren Weine aus pilzwiderstandsfähigen (PIWI) Trauben. Mitte November war es im deutschen Bad Dürkheim wieder soweit. Rekordverdächtige 272 PIWIs von 120 Winzern aus zwölf Ländern standen auf der Verkostungsliste des Weinpreises 2015. So viele Herkunftsländer waren noch nie dabei; erstmals nahmen auch Weine aus Belgien, Großbritannien, Irland und Polen teil. Auch verzeichnete die Veranstaltung deutlich gesteigerte Teilnehmerzahlen aus der Schweiz und den Niederlanden. Nach einem tendenziell eher schwierigen Weinjahr 2014 führten dieses Jahr drei Dessertweine – zwei aus der Westschweiz und einer aus Rheinhessen DE – das Ranking an, dicht gefolgt von einer Trockenbeerenauslese und einem Schaumwein aus Württemberg sowie zwei Weißweinen aus dem westlichen Polen. Weitere 98 der eingereichten PIWI-Weine wurden mit Gold und 126 mit Silber prämiert.
Zweimal «Grosses Gold» für die Schweiz
Insgesamt erhielten sieben Weine das Prädikat «Grosses Gold». In der Kategorie Dessertwein waren zwei Westschweizer dabei: der 2009er Cabernet Forte - Cabernet Carol AOC des Weinguts Vin du Jura und der 2014er Solaris AOC von Räblus Weinbau am Bielersee. Räblus ist kein Biobetrieb, pflegt die Trauben des Solaris AOC aber ebenfalls nach Biostandards (d.h. sie werden zwischen 0- und 2-mal mit Schwefel und/oder Backpulver gespritzt).
Hier geht es zu den Ergebnissen und Beschrieben der Weine
Zum PIWI-Weinpreis
Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten sind nachhaltig, denn sie erlauben weitestgehend, auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Zudem liefern sie eine spannende Aromatik. Um dies einem breiteren Publikum zu vermitteln und die jahrelange Arbeit der Rebzüchter und Winzer zu honorieren, veranstaltet PIWI International jährlich seinen Weinpreis.