Die Züger Frischkäse AG beabsichtigt, 5000 Tonnen Biomilch aus dem Ausland in der Schweiz zu veredeln. Damit will das Unternehmen im deutschen Markt konkurrenzfähig bleiben. Bio Suisse ist gegenüber Biomilch-Importen kritisch eingestellt.

Bauernzeitung online/bionetz - Der Vorstand der Schweizer Milchproduzenten (SMP) fordert die Milchbauern auf, ihre Milchproduktion zu drosseln. Das Angebot sei auf dem Schweizer Milchmarkt derzeit «rund drei Prozent zu hoch ist», liess die SMP Ende Januar verlauten. Auch im Biomilchmarkt sei das gesamtjährige Milchangebot zu gross.

Sortimentskorb bio 3 KopieDie Züger Frischkäse AG stellt auch für den deutschen Biomarkt Frischkäse her.

Biomilch für die Sommermonate

Trotzdem will Christof Züger bzw. die Züger Frischkäse AG zwischen Mai und September 2016 wöchentlich zirka 230 000 kg Biomilch aus Deutschland einführen, verarbeiten und wieder ausführen. Insgesamt sollen maximal 5 000 000 kg Biomilch in der Schweiz veredelt werden – das entspricht gut zwei Prozent der gesamten Schweizer Biomilchmenge.

Das Unternehmen stellt für einen deutschen Biofachhändler Bioprodukte her. Dazu benötige es Milch, die es zu wettbewerbsfähigen Konditionen einkaufen könne. In den Sommermonaten sei dies nicht gewährleistet. Die Nachfrage übersteige das Angebot von Biomilch bei Weitem, da viele Bioproduzenten auf der Alp seien. Bio Suisse bezweifelt, dass Biomilch im Sommer so knapp sei, dass Importe gerechtfertigt seien.

Zügers Gesuch für den aktiven Veredlungsverkehr ist bis am 10. Februar in der Branche in der Anhörung. Danach wird das Bundesamt für Landwirtschaft über die Freigabe entscheiden.

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