Der Einsatz von Antibiotika im Biolandbau soll weiter eingeschränkt werden. Dies haben die Delegierten von Bio Suisse an ihrer Versammlung vom 13. April beschlossen. Zudem wollen sie die «Nachhaltige Entwicklung» in ihren Richtlinien verankern.

Bio Suisse - Der Einsatz von Antibiotika soll im Biolandbau weiter sinken. Dafür haben sich die Delegierten von Bio Suisse an ihrer Versammlung in Olten entschieden. Schon vorher galten bei Bio-Knospe-Betrieben strenge Richtlinien zum Einsatz von Antibiotika. So dürfen sie nicht präventiv und nur auf Verordnung des Tierarztes eingesetzt werden. Zudem gilt auf Biohöfen die doppelte Absetzfrist. Jetzt geht Bio Suisse weiter und schliesst für Erstbehandlungen Mittel aus kritischen Wirkstoffgruppen aus. Die neue Regelung gilt ab 2017.

Cow Bos primigenius by Lake Geneva Switzerland 20040503Im BiolandbauSchweizer Kühe sollen noch weniger Antibiotika-Behandlungen erhalten und noch weniger Kraftfutter fressen – so haben die Delegierten von Bio-Suisse an ihrer Versammlung entschieden (Foto: Wikimedia Commons).

Mehr Gras für Wiederkäuer

Ein weiterer Entscheid stand bei der graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion an. Die Delegierten hiessen den Antrag der «Bärner Bio Bure» gut. Dieser verlangt, dass ab dem 1. Januar 2018 Wiederkäuer im Talgebiet 75 Prozent und im Berggebiet 85 Prozent Grasanteil fressen müssen. Bisher war der Kraftfutteranteil in der Wiederkäuerfütterung auf maximal 10 Prozent beschränkt.

Der dritte Entscheid haben die Delegierten von Bio Suisse die «Nachhaltige Entwicklung» als Grundsatz in die Richtlinien aufgenommen. Darin steht nun, was Bio Suisse schon lange lebt: Produzenten und -Lizenznehmer sollen sich für eine nachhaltige Entwicklung engagieren und ihre Nachhaltigkeitsleistungen kontinuierlich verbessern. Der Vorstand wurde in corpore für weitere vier Jahre bestätigt.

pdfMedienmitteilung DV Bio Suisse.pdf

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