- 20. Mai 2016
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Dank einem Zusammenschluss der grossen Akteure im Schweizer Agrarmarkt stammt heute fast die gesamte Menge an importiertem Soja aus umwelt- und sozialverträglicher Produktion. Trotzdem bleibe die Schweiz vom Ausland abhängig, schrieb die NZZ Anfang Mai.
NZZ/bionetz.ch –Am 10. Mai konstituierten sich die grössten Akteure im Schweizer Agrarmarkt als Verein. Das Sojanetz Schweiz verfolgt das Ziel, ausschliesslich «verantwortungsvoll und nachhaltig produzierten» Soja zu importieren. Bereits 2011 hatten sich 19 Gründungsmitglieder als loser Interessenverband zusammengetan: Mit dabei unter anderem Coop, Migros, Aldi, der Schweizerische Bauernverband, die Dachorganisation Schweizer Milchproduzenten, Suisseporcs und Fenaco. Sowie der WWF Schweiz und Bio Suisse.
Das 2011 vereinbarte Ziel – eine Steigerung von «verantwortungsvoll und nachhaltig produzierten» Soja auf mindestens 90 Prozent – habe der neue Verein bereits erreicht. In den vergangenen fünf Jahren sei der Anteil an Soja aus guter Produktion in der Schweiz von 40 auf 94 Prozent gestiegen. Es handle sich um genfreies Soja hauptsächlich aus Brasilien, für das kein Urwald gerodet werde. Eine erfreuliche Tatsache. Doch die Abhängigkeit vom Ausland bliebe bestehen ebenso wie der marginale Anteil am Welthandel, wie die NZZ ausführte.