Die Schweizer Eierindustrie tötet pro Jahr über zwei Millionen männliche Küken. Dass es auch anders geht, hat die SRF-Sendung Kassensturz am Beispiel der Biobranche Österreichs gezeigt. Im «Kassensturz»-Studio kündigte Hans Ramseier von Bio Suisse einen Richtungsentscheid auf Ende Jahr an.

SRF/bionetz.ch – Es geht auch ohne Tötung der männlichen Kühen, so die Botschaft der Sendung «Kassensturz» vom 31. Mai. Die österreichischen Bio-Eierproduzenten haben eine Lösung für die Branche gefunden, die funktioniert. Seit Januar ziehen sie auch die männlichen Küken auf, was den Preis der Eier etwas verteuert: Sie kosten in den Supermärkten 10 Cents mehr. Auch das Fleisch der Junghähne wollen die Österreicher Bio-Produzenten auf den Markt bringen.

Küken DRSDas Schweizer Fernsehen hat ein Dossier zur Kükentötung und Alternativen zusammengestellt, siehe Link zuunterst (Foto: Screenshot SRF).

Das Thema ist auch in der Schweiz aktuell. Bei Coop läuft seit 2014 ein Projekt, das die Aufzucht von sogenannten Zweitnutzungshühnern erprobt; die Migros will sich vom Beispiel Österreichs inspirieren lassen. Auch für Bio Suisse sei der Moment gekommen, die unethische Praxis des Tötens männlicher Küken zu ändern, wie Hans Ramseier, Leiter Qualitätssicherung und –entwicklung, im Kassensturz-Studio darlegte. Ein Treffen der Bio-Eierbranche sei im August vorgesehen, ein Entscheid Ende Jahr.

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