Die Richtpreisrunde von Bio Suisse hat sich erneut auf stabile Richtpreise für Knospe-Brotgetreide geeinigt. Dies sei ein wichtiges Signal für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Bio-Ackerbaus, so Bio Suisse. Zudem bleibe Schweizer Knospe-Getreide gesucht und sein Anbau attraktiv, wie die Organisation der Schweizer Biobauern festhält.

Bio-Suisse - Produzenten und Verarbeiter haben sich im Rahmen der Richtpreisrunde von Bio Suisse auf stabile Produzentenrichtpreise geeinigt. Die Richtpreise für Weizen (CHF 106/100 kg), Roggen (CHF 95/100 kg) und Dinkel (CHF 114/100 kg) bleiben auf dem Niveau des Vorjahres. Die Übernahmebedingungen 2016 entsprechen den Bestimmungen des Branchenverbandes «swiss granum».

Bioäckerfläche wächst

Die Bioackerfläche entwickelt sich weiterhin erfreulich. 2015 sind über 800 Hektaren offene Ackerfläche umgestellt worden. Brotgetreide wird auf knapp 43 Prozent dieser Fläche angebaut und hat deshalb eine hohe Bedeutung für den Bio-Ackerbau. In den nächsten Jahren ist mit einem ähnlichen Flächenzuwachs zu rechnen. Momentan werden rund 12‘000 Hektaren offene Ackerfläche biologisch bewirtschaftet.

Dinkel GetreideSerife GerenschierDie Richtpreise für Schweizer Dinkel (wie abgebildet), Weizen und Roggen bleiben auf dem Niveau des Vorjahres (Foto: Wikimedia Commons, Serife Gerenschier).

Bessere Inlandversorgung

Aufgrund des Flächenzuwachses dürfte sich die Verfügbarkeit von Schweizer Knospe-Brotgetreide in den kommenden Jahren weiter positiv entwickeln und damit die Inlandversorgung verbessern. Aufgrund der ausgesäten Flächen und den Ernteaussichten deuten erste Prognosen darauf hin, dass den Verarbeitungsbetrieben beim Weizen 35 bis 45 Prozent, beim Roggen 35 bis 45 Prozent und beim Dinkel 65 bis 75 Prozent des Bedarfs aus inländischer Produktion zur Verfügung stehen werden.

Zahlung nach Proteingehalt

Die Übernahmebedingungen für Knospe-Brotgetreide werden für die Ernte 2016 mit dem Kriterium Proteingehalt ergänzt. Die von allen Marktpartnern unterstützte Branchenlösung gilt für den Handel von Knospe-Mahlweizen zwischen Sammelstelle und Mühle. Zuschläge erfolgen ab einem Proteingehalt über 13 Prozent, Abzüge ab einem Proteingehalt unter 12 Prozent. Die Zahlung nach Proteingehalt wird ab Ernte 2016 erfolgen und gilt für drei Ernten (2016, 2017, 2018).

www.bio-suisse.ch

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