- 13. August 2016
- Nachrichten | Branchen-News
Dank der Crowd-Ordering-Aktion «Slow Fashion Container» hat Helvetas schon über 23 000 Bestellungen für Bio T-Shirts aus Mali gesammelt. Das Ziel ist eine Baumwolle-Sammelbestellung für 100 000 T-Shirts. Interessierte verfolgen die Produktion in Echtzeit online.
Anlässlich des Fashion Revolution Days im April 2016 hat die Entwicklungs-Organisation Helvetas das Projekt «Slow Fashion Container» lanciert; der Tag erinnert an den schrecklichen Unfall in einer Textilfabrik in Bangladesch, bei dem 1000 Menschen starben. Das Projekt verfolgt das Ziel, via Crowd-Ordering einen Container voll Bio- und Fairtrade-Baumwolle aus Mali zu kaufen und daraus 100 000 T-Shirts zu produzieren.
Vom Acker bis in den Kleiderschrank
Interessierte können den Weg ihres fair produzierten T-Shirts Schritt für Schritt verfolgen – vom Baumwollfeld bis in den eigenen Kleiderschrank. Helvetas begleitet die afrikanische Bäuerin Djènèba Diallo von der Aussaat der Biobaumwolle im Mai bis zur Ernte im Oktober. Online sehen die künftigen Besitzer/-innen und Wissensbegierige im Weiteren, wie der T-Shirt-Rohstoff in Containern nach Thessaloniki reist und daraus in Griechenland und Mazedonien T-Shirts geschneidert werden.
Mit einem Touch Glamour
Das Projekt setzt neben Bio, Nachhaltigkeit und Fairtrade auf einen Touch Glamour. Diesen verdankt es der Britin Katharine Hamnett, die in den 80er-Jahren mit ihren Slogan-T-Shirts Furore gemacht hatte; die Politaktivistin und Modedesignerin hat das Shirt exklusiv für Helvetas designt. Die Produktion von Bio- und Fairtrade-Baumwolle unterstützt die Bauern direkt und schont zudem die Umwelt. Weiter will die Slow-Fashion-Bewegung die Konsument/-innen dazu anregen, Kleider nicht unüberlegt einzukaufen.
zu einem Artikel von Medienpartner watson