Die Deklaration von Gemüse aus der Gewächshaus- und Hors-Sol-Produktion wird künftig aufgelöst, wie eine Branchenvereinigung bekannt gegeben hat. Für die Bio-Produzenten ist diese Anbaumethode jedoch weiterhin nicht erlaubt. Dies bestätigte Bio Suisse gegenüber der Presse.

Dank dem technischem Fortschritt und der angepassten Praxis sei die Kritik an der Hors-Sol-Produktion heutzutage nicht mehr relevant, heisst es in einem gemeinsamen Infoschreiben von Branchenvertretern. Darum haben das Konsumentenforum, Swisscofel, der Verband Schweizer Gemüseproduzenten sowie der Schweizer Obstverband beschlossen, auf eine Deklaration der Anbaumethode zu verzichten. Mittlerweile ist der Hors-Sol-Anbau in der Schweiz etabliert und in einigen Bereichen Standard, beispielswiese bei den Produktion von Tomaten oder Erdbeeren. 

Culture hors sol Fraises 1Für die Bio-Suisse-Produzenten ist diese Hors-Sol-Methode weiterhin nicht gestattet (Foto: Wikimedia Commons/Remi Jouan).

Bio Suisse will die Richtlinien nicht ändern

Die Hors-sol-Produktion widerspreche den Grundsätzen des Biolandbaus, antwortete Bio Suisse auf eine Presseanfrage. Die Interaktion von Boden und Pflanze sei ein sehr wichtiger Faktor bei der biologischen Produktion. Zwar anerkennt die Organisation der Schweizer Biobauern, dass die Hors-sol-Produktion in Bezug auf einen gezielten Nährstoffeinsatz und geschlossene Kreisläufe auch positive Aspekte aufweise, eine Änderung der geltenden Richtlinien sei derzeit aber kein Thema.

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