- 13. Dezember 2016
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Gemüse und Gewürze aus Asien weisen oft einen zu hohen Pestizidgehalt auf. Das ergaben Untersuchungen des Bundes. Nun werden Massnahmen ergriffen.
Lid - Von 2012 bis 2015 hat der Bund knapp 900 Gemüse- und Gewürzproben aus verschiedenen asiatischen Ländern untersucht. 31 Prozent der Proben entsprachen nicht den gesetzlichen Anforderungen und mussten beanstandet werden.
Die Gründe für die schlechten Resultate seien unterschiedlich, teilt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mit. Einerseits werde die gute Herstellungspraxis in asiatischen Herkunftsländern teilweise nicht eingehalten. So würden zum Beispiel Wirkstoffe verwendet, die in der Schweiz und in Europa nicht mehr zugelassen seien. Andererseits nähmen gewisse Importeure ihre gesetzliche Pflicht zur Selbstkontrolle nicht genügend wahr.
Bund hat reagiert
Das BLV reagiert nun auf die zu hohen Pestizidrückstände: Importeure, deren Ware wiederholt beanstandet werden musste, haben ihre Waren unmittelbar nach Eintreffen in der Schweiz den kantonalen Behörden zu melden. Die Produkte gelten dann solange als beschlagnahmt, bis Analysen in kantonalen Laboratorien zeigen, dass sie gesetzeskonform sind. Importeure müssen zudem ihre Selbstkontrolle verstärken. Damit soll langfristig eine einwandfreie Qualität der Ware sichergestellt werden.
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