- 13. März 2017
- Nachrichten | Branchen-News
Die Messebesucherinnen und -besucher – darunter viele Junge – fanden am zweiten Berner Slow Food Market vom 10. bis 12. März ein vielfältiges Angebot vor. Darunter war viel Bio, vor allem viele Bio-Weine.
Markus Johann - Am Freitag gegen Abend war die Halle 4 auf dem Gelände der Expo Bern ziemlich voll. Unter den Messebesuchern waren auffallend viele junge Leute: sie interessieren sich offensichtlich für authentisch hergestellte Produkte. So unterhielten sich Jung und Alt an verschiedenen Ständen z.B. über den speziellen Geschmack einer Weizengras Schorle am Stand von Essblatt.
Grosser Auftritt der Biowinzer
Bio-Wein war ein dominantes Thema. Mitten in der Halle präsentierte sich Bioweinhändler Delinat mit einem grossen Stand, der auch eine Plattform für zirka 40 Lieferanten bot. Unter Anleitung der Weinspezialisten von Delinat konnte man z.B. die verschiedenen Vorzüge der Weinsorte Syrah, sei es rein oder in einer Assemblage, kennen lernen.
Neue Fertigmüeslis
Marcel Schär von der Biomilk war mit dem Besucherandrang und den Messekontakten sehr zufrieden. «Für uns ist diese Messe sehr gut. Wir können unsere neuen Produkte einem interessierten Publikum schmackhaft machen und dabei auch unseren Bekanntheitsgrad steigern », sagte er und fügte hinzu: «Hier am Slow Food Market erreichen wir unser Zielpublikum äusserst gut», während er stolz das neue Fertigmüesli präsentiert. Mit dem Spatenstich für einen Neubau in Worb vor ein paar Tagen wurde für sein Unternehmen eine wichtige Investition in die Zukunft in die Wege geleitet. Am Stand war Schär zusammen mit Corin Moser, die Lebensmittelingenieurin werden möchte.
Vegane Bouillons von der Insel Reichenau
Bei Vita Naturalis standen Bouillons, Saucen und Bratlinge für die gesunde und schnelle Küche im Mittelpunkt. Christoph Pfenninger, Gründer und Inhaber der Firma, zielte mit seiner Teilnahme in Bern in dieselbe Richtung wie Marcel Schär. «Unsere Produkte sind beim breiten Publikum noch zu wenig bekannt. Wir erhoffen uns einen grösseren Bekanntheitsgrad und eine steigende Nachfrage», sagte Pfenninger und meinte, dass die Besucher/-Innen in Bern etwas bodenständiger als in Zürich seien. Vita Naturalis importiert und vertreibt die Pfiffikus Produkte von der Insel Reichenau. Die Bouillons seien die natürlichsten überhaupt. «Seine» Bouillons würden komplett ohne Hilfsmittel wie Hefextrakt, Geschmacksverstärker etc. hergestellt. „Solche Hilfsmittel werden immer noch oft eingesetzt und beeinflussen das Geschmacksempfinden der Konsument/-Innen massiv. Deshalb müssen unsere Konsument/-Innen zuerst mal den Geschmacksunterschied realisieren und kennen lernen», erklärte uns Pfenninger. Am Nebenstand von Vita Naturalis präsentierte Iris Thalhammer die Produkte von der Firma Georg. Die kulinarisch hochstehenden Kürbisprodukte und Pestos von Georg Thalhammer werden auf einem Biobetrieb in der Nähe von Würzburg (D) hergestellt. Für Kürbisschorle und die Kürbis-BBQ-Sauce hat die Firma Mitte Februar an der Biofach in Nürnberg den «Best New Product Award» bekommen. Der Liebe Wegen ist Iris Thalhammer vor ein paar Monaten in die Schweiz ausgewandert und ist nun auch für die Einführung der Produktlinie auf dem Schweizer Markt zuständig.
Bio Suisse mit grossem Gemeinschaftsstand
Am Bio Suisse Gemeinschaftsstand präsentierten verschiedenste Bioproduzenten ihre Produkte. Zu den Ausstellern am Gemeinschaftsstand gehörte Barbara Schmid von der Firma Essblatt. Sie bot an ihrem Stand sogenannte Microgreens und Weizengrassaft an und war mit der Präsenz und den Kontakten sehr zufrieden. Auch Walter Niederberger von der Bio-Metzg AG war dort vertreten. Er präsentierte u.a. eine Salami, die ganz ohne Nitritsalz hergestellt wird.
Zum Artikel der Berner Zeitung