- 16. April 2010
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(Peter Jossi/bionetz.ch) - Bei schönsten Frühlingswetter lud die Bio Suisse zur Jahresmedienkonferenz auf dem offenen Hofgelände der symbolträchtigen Bio-Schwand in Münsingen/BE.ein.
Die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung des Direktzahlungssystem steht in der politisch entscheidenden Phase. In der Kritik steht insbesondere die nach Meinung vieler Experten mangelhafte Ausrichtung der Zahlungsbemessung auf echte Nachhaltigkeitsleistungen. Dies führt auch dazu, dass am Markt erfolgreiche Qualitätstandards in ihrer Entwicklung behindert werden.
Besonders eindrücklich zeigt sich dies beim Brotgetreide: Bei stetig wachsendem Marktanteil von Biobrot und Biobackwaren müssen immer grössere Getreidemengen importiert werden. Der durch das Direktzahlungssystem mit verursachte fehlende finanzielle Anreiz zur Bioumstellung verschärft diese Situation entscheidend.
Sowohl die Bio Suisse Präsidentin Regina Fuhrer wie auch Geschäftsleiter Stefan Flückiger fordern ein klares Bekenntnis von Politik und Verwaltung zur Biolandwirtschaft als wichtiger Teil der Schweizer Qualitätsstrategie. Mit einem staatlich unterstützten Bio-Aktionsplan soll insbesondere die Neuumstellung auch grösserer Betriebe gezielt gefördert werden.
Eine Forderung, welche bionetz.ch vollständig unterstützen kann. Wichtig ist dabei, dass gerade auch kleinere Verarbeitungsbetriebe und regional orienterte Vermarktungprojekte in die Fördermassnahmen integriert werden, denn gerade hier besteht grosser Handlungsbedarf, um eine umfassend nachhaltige Entwicklung des Biomarktes zu erreichen.
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Kontakt: Peter Jossi, p.jossi@bionetz.ch
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