- 23. Juli 2010
- Nachrichten | Branchen-News
(Bio Suisse) - Die EU beschloss am 13.07.2010, ihren Mitgliedstaaten mehr Freiheit in der Einrichtung gentechfreier Zonen zu gewähren. Bio Suisse fühlt sich bestärkt in ihrem Ziel, auch künftig die Schweizer Landwirtschaft gentechfrei zu halten. Die GVO-freie Produktion ist ein wichtiger Pfeiler der Qualitätsstrategie für die Schweizer Nahrungsmittelproduktion.
Bio Suisse begrüsst, dass die EU-Kommission den Mitgliedstaaten bezüglich mehr Spielraum für ein Anbauverbot auf ihrem Territorium geben will. Der Entscheid stärkt das Bekenntnis der Schweiz zu einer gentechnikfreien landwirtschaftlichen Produktion. Dies darum, weil der Entscheid der EU-Kommission gleichzeitig den Druck auf die Schweiz reduziert, die im EU-Raum erlaubten gentechnisch veränderten Pflanzen auch in der Schweiz zuzulassen.
Um sich im künftigen Umfeld behaupten zu können, braucht die Schweizer Lebensmittelbranche eine ausgeprägte Qualitätsstrategie. Die gentechfreie Produktion ist bereits jetzt ein wichtiger Eckpfeiler dazu. Denn nebst Ökologie, Tierwohl und hoher Produktions- und Verarbeitungsqualität ist die gentechfreie Landwirtschaft ein wichtiger Glaubwürdigkeitsbeweis der Schweizer Lebensmittelbranche. Bio Suisse fordert daher, dass sich sowohl der Staat in seiner Agrarpolitik als auch die Branche in ihrer Charta zur künftigen Qualitätsstrategie weiterhin zu einer gentechfreien Landwirtschaft bekennen.
Bereits jetzt steht die Knospe - die Garantiemarke der Schweizer Biobauern - für eine kontrolliert GVO-freie Produktion. Das soll auch weiterhin so bleiben. Der Aufwand für Produktion und Kontrolle von Knospe- Produkten würde aber massiv erschwert und verteuert, wenn gentechnisch veränderte Pflanzen auch in der Schweiz zugelassen würden.
Copyright: Bio Suisse, Medienmitteilung vom 13.07.2010/ Text angepasst, A.d.R.
Weitere Auskünfte:
Stephan Jaun, Leiter Information, Bio Suisse, 079 242 99 11