(Peter Jossi, bionetz.ch) Diesen Frühling nahm auch bionetz.ch an der Konsultation betreffend eines "Healthy Choice Labels" teil, mit einer kritischer Einschätzung, offenbar in Übereinstimmung mit weiten Kreisen der Branche. Das ist nicht weiter erstaunlich, denn für Lebensmittelfachleute ist die Erkenntnis nicht neu, dass immer noch mehr Deklarationsauflagen nicht nur enorme technische Herausforderungen stellen, sondern v.a. von den KonsumentInnen kaum beachtet, geschweige denn nachvollzogen werden können.

Neu ist, dass offenbar diese Erkenntnis auch "Healthy Choice Label"-InitiantInnen reift, die nun die Übung abbrechen. Ein Kernsatz der SGE-Medienmitteilung, basierend auf dem 175-seitigen (!) Konsultationsbericht, lässt dies zumindest hoffen:

"Auffallend ist der Unterschied zwischen der von Konsumenten erwarteten Nützlichkeit einer Kennzeichnung und deren tatsächlichen Nützlichkeit. Ein als nützlich eingestuftes System stellte sich bei den konkreten Tests, bei denen Lebensmittel beurteilt werden musste, in der Tat nicht immer als hilfreich heraus."

Zu hoffen ist auch, dass sich die Energien in Zukunft auf umfassende, praxisnahe  Ernährungs- und Bewusstseinsschulung richten, zumal bei Kindern und Jugendlichen, die Lebensmitteldeklarationen in aller Regel ohnehin nicht lesen.

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