(bionetz.ch) - "Biomarkt: Starkes Wachstum" als Headline der Bio Suisse-Meldung in Grossbuchstaben, klein und in Klammern dann die Anmerkung "(ohne Bio-Fachhandel und Direktvermarkter)":

Das mag man als Hinweis darauf werten, dass der Biofachhandel je länger je deutlicher nur noch als Randerscheinung zu gewichten ist.
Tatsächlich fällt die Bilanz für die Pioniere des Biohandels gemischt aus. Es gibt da und dort Wachstum. Es gibt aber vor allem auch Umsatzrückgänge. "Randerscheinungen" brauchen gute Argumente, um überhaupt noch Randerscheinungen zu bleiben. Solche Argumente sind für die andere erwähnte Randerscheinung, die Direktvermarktung möglicherweise stärker als für den Biofachhandel.

So paradox es klingen mag: je professioneller, moderner der Biofachhandel geführt ist, desto eher kann er Argumente verlieren. Er hat die handgestrickten und hausbackenen Merkmale abgestreift und tendiert zum uniformen Detailshandels-Look. Vielleicht suchen die "Randerscheinungs-Kunden" aber nicht nur Produkte, sondern auch Beziehung, Identität. Und diese finden sie im Quartierladen und im Hofladen.

Lesen Sie hier die Mediemitteilung von Bio Suisse, 14.09.2009 (pdf-Datei)

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