- 21. November 2010
- Nachrichten | Branchen-News
(Bio-Markt.info) - Über 400 Genusshandwerker, mehr als 100 Weingüter in der Vinothek und ein umfangreiches Rahmenprogramm machen die Messe Stuttgart vom 14. bis 17. April 2011 wieder zum Treffpunkt für alle Geniesser. Dann öffnet die Slow Food Messe, der Markt des guten Geschmacks, erneut ihre Tore.
Die grösste Slow Food Messe in Deutschland findet zum fünften Mal in Stuttgart statt. Die Buchungen für die Messehallen am Flughafen sind bereits voll im Gange, und die Nachfrage ist grösser als im vergangenen Jahr. Aussteller wie Besucher profitieren von den parallel stattfindenden Frühjahrsmessen Fair Handeln, Garten, i-mobility, HausHolz Energie sowie der Internationalen Mineralien- und Fossilienbörse. Die Eintrittskarte ist für alle Messen gültig. Bei dem letzten Messeverbund in diesem Frühjahr nutzten knapp 70.000 Besucher dieses Angebot.
Ein zentrales Thema werden nämlich Überbleibsel aus der Tierschlachtung, aber auch vom Gemüseputzen sein, die hierzulande seit Jahren unter den Tisch fallen, anstatt geschmackvoll zubereitet auf dem Teller zu landen.
Auf der Slow Food Messe kommen die vermeintlichen Abfälle zu neuen Ehren: Köche erklären deren Vorzüge, zeigen, wie man die „Reste" lecker zubereitet, wie sich ganze Tiere und komplette Gemüse in der Küche verwerten lassen und worauf man beim Einkauf achten muss. Was beim Gemüse „nur" als Verschwendung von Lebensmitteln gilt, kann im Fall von Fleisch eine ganze Kette von Problemen nach sich ziehen.
Slow Food will Wege aus dieser Sackgasse aufzeigen, um das einseitige Essverhalten zu korrigieren. Deshalb geht es in Vorträgen und Diskussionen um die negativen Folgen der jahrelangen Konzentration auf Edelteile beim Fleischkonsum. Denn der Verkauf der unerwünschten Fleischreste als Billigware in Entwicklungsländer zerstört dort die heimischen Märkte und schafft Armut.
Die Terra Madre Bewegung, 2004 von Slow Food konzipiert, will genau das verhindern. Das internationale Netzwerk stellt auf der Messe seine Projekte vor. Ziel ist es, nachhaltige Methoden der Lebensmittelproduktion im Einklang mit der Natur, der Landschaft und der Tradition zu bewahren und zu fördern. In Stuttgart wird unter anderem das grosse Slow Food Projekt „1000 Obst- und Gemüsegärten für Afrika" vorgestellt.
Quelle: Slow Food-Pressemitteilung
Copyright: Bio-Markt.info, 15.11.2010/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.