- 08. November 2009
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(Bio Suisse) - Das Bundesamt für Landwirtschaft schlägt eine "Qualitätsstrategie" für die Schweizerische Land- und Ernährungswirtschaft vor. Damit nimmt das BLW Abstand von den bisherigen düsteren Szenarien einer untergehenden Agrarwirtschaft und formuliert endlich eine Vorwärtsstrategie. Bio Suisse hatte dies seit langem gefordert und begrüsst den Schritt in die richtige Richtung.
Die Qualitätsstrategie des BLW ist ein Kontrapunkt zum düsteren Szenario einer untergehenden Agrarwirtschaft, welche mit einem stetigen Rückgang der Bauernbetriebe und einem Einkommensverlust rechnet. Mit oder ohne Grenzöffnung ist eine ökologische Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft nötig, um im harten Wettbewerb einen höheren Mehrwert für die Schweizer Produkte zu erzielen - im In- und im Ausland.Dies anerkennt nun auch das BLW in der am 06.11.2009 vorgestellten "Qualitätsstrategie Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft".
Ganze Wertschöpfungskette einbeziehen
Bio Suisse begrüsst die vom BLW skizzierte "Qualitätspartnerschaft", welche eine Weiterentwicklung dieser Politik entlang der ganzen Wertschöpfungskette vorsieht. Nur wenn Landwirtschaft, Verarbeiter und Händler eng mit einer Qualitätsstrategie zusammenarbeiten, bleiben Schweizer Produkte gut positioniert und erzielen den verdienten höheren Preis am Markt.
Die Politik und das BLW sind nun gefordert, die konkreten staatlichen Rahmenbedingungen auf diese Qualitätsstrategie auszurichten. Dies gilt insbesondere bei der Definition von Swissness, bei der Weiterentwicklung Direktzahlungen und den Begleitmassnahmen zu FHAL und WTO.
Für Bio Suisse bietet die Qualitätsstrategie unabhängig von den Verhandlungen über einen Agrarfreihandel mit der EU hoffnungsvolle Perspektiven. Die gesamte Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft erhält die Chance, sich als Marktpartner vorteilhaft zu positionieren. Bio Suisse partizipiert darum aktiv an der vom BLW angekündigten Qualitäts-Werkstatt im 1. Quartal 2010.
Dabei wird sie ein besonderes Augenmerk richten auf die hohen Standards für Tierwohl und Ökologie, auf die gezielte Förderung des Systems Biolandbau, auf eine gentechnikfreie Landwirtschaft und auf eine "Swissness", die diesen Namen auch verdient.
Weitere Auskünfte:
Regina Fuhrer, Präsidentin Bio Suisse: 079 723 80 59
Martin Bossard, Leiter Politik: 076 389 73 70
Copyright: Bio Suisse, Medienmitteilung vom 06.11.2009