- 08. November 2009
- Nachrichten | Branchen-News
Am 29. und 30. Oktober fand sich ein breites Fachpublikum zur traditionellen Wädenswiler Lebensmitteltagung zusammen. Namhafte ReferentInnen aus dem In- und Ausland, von Hersteller-, Behörden- und Konsumentenseite stellten in der Aula der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ihre neuesten Erkenntnisse dar.
Das grosse Plus der Veranstaltung war die Diskussion von Schlagworten wie "Klimaneutralität", "ökologischer Fussabdruck" oder "Bio-Plastics" in einem fachlich-professionellen Rahmen, der für die anwesenden EntscheidungsträgerInnen aus der Verpackungs- und Lebensmittelbranche eine gute Basis für die Suche nach zukunftsträchtigen Innovationen schaffte.
Was früher eher bei Anlagen und Maschinen thematisiert wurde, steht heute auch bei den Verpackungen im Zentrum: Die Life Cycle-Betrachtung, also der vertiefte Blick auf den gesamten Lebensweg einer Verpackung von der Entwicklung zur Herstellung über das eigentliche Verpacken der Lebensmittel bis zum Endkonsumenten und der anschliessenden Entsorgung.
So zeigten verschiedene ReferentInnen, dass die Ökobilanzen der Verpackungen nur sinnvoll bei einer Gesamtbetrachtung der Lebensmittelwirtschaft ist. Auch die Gleichung "nachwachsender Rohstoff = ökologisch nachhaltige Verpackung" kann zur Ungleichheit werden. Dies ist v.a. der Fall bei klarer Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion, zu hohem Energieaufwand oder mangelnder Berücksichtigung der real vorhandenen Ver- und Entsorgungssysteme.
Die Tagung wurde organisiert durch das ILGI - Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation - betreibt Lehre, Weiterbildung, angewandte Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Getränketechnologie, Ernährung. Neben dem Bachelor-Studiengang Lebensmitteltechnologie führt die Hochschule ein breites Weiterbildungsangebot mit Lehrgängen, Kursen und Fachtagungen.
Das Institut stellt Know-How und Infrastruktur für anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte und Dienstleistungsaufträge zur Verfügung. Durch die langjährige Erfahrung, die Nähe zur angewandten Forschung + Entwicklung und die Unabhängigkeit ermöglicht die Hochschule eine effiziente Durchführung von Dienstleistungen auf dem neusten Stand von Wissen und Technik.
Die Tagung zeigte eindrücklich, wie vertieft in der Innovationsforschung heute die vielgerühmten Nachhaltigkeitszielsetzungen integriert sind. Dies ist zumindest eine gute Voraussetzung für die breite Umsetzung in der wirtschaftlichen Realität der Zukunft.
Peter Jossi
p.jossi@bionetz.ch
Infos: www.ilgi.zhaw.ch
Detailprogramm der Tagung: www.lsfm.zhaw.ch
Kontakt:
Birgit Camenisch
Leiterin Kommunikation
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Life Sciences und Facility Management
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