(Bio-Markt.info) - Die Nutzung ökologischer Anbaumethoden ist von zentraler Bedeutung, um eine ausreichende Wasserversorgung zur Ernährung der Weltbevölkerung sicher zu stellen. Das wurde bei der Jahrestagung des BÖLW in Berlin deutlich.

Dieter Gerten vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zeigte auf, dass die Verfügbarkeit von Wasser in absehbarer Zeit zum bedeutendsten limitierenden Faktor bei der Lebensmittelproduktion wird.

Ein Schlüssel zur Steigerung von Erträgen sei der Umgang mit dem so genannten "grünen Wasser". Dies ist das Wasser, das nach Regenfällen vom Boden gespeichert wird und den Kulturpflanzen ohne weitere Bewässerung zur Verfügung steht. 70 % der Ernten werden mit "grünem" Wasser erzeugt. Durch eine bessere Nutzung sind nach seinen Berechnungen bis zu 19 % mehr Ertrag möglich.

"Mit den Methoden des Öko-Landbaus kann der Humusgehalt der Böden deutlich gesteigert werden. Dadurch kann er mehr Wasser speichern. Das ist gerade in Trockengebieten von grosser Bedeutung", betonte Urs Niggli Direktor vom Forschungsinstitut für Ökologischen Landbau (FiBL).
Der Vorsitzende des BÖLW, Felix Prinz zu Löwenstein betonte die Ressourcen-Effizienz des Öko-Landbaus. In den Ländern des Südens sei er nicht nur die ertragsstärkere, sondern auch die ertragsstabilere Lösung. Löwenstein forderte daher ein Umdenken bei der Bekämpfung des Hungerproblems.

Hier finden Sie die Dokumentation der Tagung "Herausforderung Wasser - Brauchen wir eine blaue Revolution?"

Quelle: BÖLW-Pressemeldung

Copyright: Bio-Markt.info, 22.10.2009/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

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