- 31. August 2011
- Nachrichten | Branchen-News
Gewissermassen nach diesem Motto handelt „fish4future“, wenn sich die Initianten dieses Labels für die Fischerei in Schweizer Seen engagieren, beispielsweise an der Fischer Landsgemeinde in Sempach. Die Website des Fischereiverbands Luzern berichtet folgendes:
Die Fische in den Luzerner Bächen und Seen sind nicht mehr stumm, sie haben sich zu Wort gemeldet: Mit konkreten Forderungen an der Fischer-Landsgemeinde in Sempach, die sehr gut besucht war.
«Wir haben etwas neues gewagt und sind über das Echo hoch erfreut», sagte am Samstagabend strahlend Peter Schürmann, OK-Präsident der Luzerner Fischer-Landsgemeinde. Erstens sei der Zusammenhang unter den Fischern gestärkt worden, zweitens hätten sich nahestehende Organisationen am Infomarkt präsentiert und drittens habe sich die Bevölkerung von der Fischerei faszinieren lassen.
Endlich weniger Fischsterben!
Interessanterweise haben sich die Fische selber zu Wort gemeldet. Lautstark – von Sempacher Hellbardenträgern und Trommlern unterstützt – verlas Franz Häfliger als Präsident des Kantonalverbandes eine Resolution der sonst stummen Fische. Die Luzerner Fische fordern sauberes Wasser, keine unnötigen Kleinwasserkraftwerke, ein Ende der Güllenunfälle und einen wirksamen Schutz gegen Kormorane. Ohne Massnahmen durch Behörden, Bauernstand und Wasserwirtschaft sei die Gefahr gross, dass die Anzahl der Fische und die Vielfalt der Arten weiter zurückgehen. Die Resolution wurde dann von den Teilnehmenden der Fischer-Landsgemeinde unterzeichnet.
Gülle und Kleinwasserkraftwerke
Der Gewässerbiologe Armin Peter von der Eawag zeigte auf, dass das Wasser in Luzern und weltweit zu einer der grossen Herausforderungen werden wird. Über den Kampf um das Wasser debattierten an einem Podium alle relevanten Kreise: Peter Lustenberger, CKW; Stefan Heller, Bauernverband; Urs Brütsch, Pro Natura; Josef Muggli, Fischereiverwaltung; Roland Seiler Fischereiverband; und Ruedi Lustenberger, Nationalrat. Diskutiert wurden die Bekämpfung der Güllenunfälle, die Euphorie mit Kleinwasserkraftwerken und die Umsetzung der Gewässerschutzgesetzgebung.