- 08. September 2011
- Nachrichten | Branchen-News
Wie kann sich die Schweizer Food-Industrie im Ausland durchsetzen? Warum braucht es den Freihandel? Wo drückt die Industrie der Schuh, und wo besteht viel Potenzial für Schweizer Qualitätsprodukte? Antworten auf diese und weitere Fragen gab es am Food Event der Osec vom 31. August in Zürich.
Rund 150 Fachleute aus der Nahrungsmittelindustrie konnte Daniel Küng, CEO der Osec, am Mittwochnachmittag im Hotel Marriott begrüssen. Küng strich die Bedeutung der Lebensmittelindustrie mit ihren 60'000 Beschäftigten und 30 Milliarden Franken Umsatz hervor und rief die Branchenvertreter mit Blick auf die aktuellen Währungsturbulenzen dazu auf, «trotzdem Windmühlen und nicht Schutzwälle zu bauen».
Wie ein Blick auf die, z.B. holländische, Realität zeigt, kommen auch die leistungsstärksten Windmühlen nicht gänzlich ohne Schutzwälle aus (ansonsten blieben als Alternative allenfalls der Umbau zu Gezeitenkraftwerken..). Im natürlich v.a. gemeinten übertragenen Sinne kommt auch die nachhaltigste Windmühlen-Strategie nicht gänzlich ohne ziel- und erfolgsorientierte Begleitmassnahmen aus. Dies gilt Sowohl für die währungspolitischen Massnahmen wie v.a. auch für die Innovationsförderung im Rahmen der Schweizer Qualitätsstrategie. Gerade für gewerbliche Betriebe und KMU kann dadurch aus der gegenwärtigen Währungskrise idealerweise ein Innovationsschub generiert werden, damit sowohl in der Binnen- wie auch der Exportwirtschaft ein kräftiger frischer Wind weht.
Sicherer Wert Bioqualität
Der fachkundigen Herstellung von Biolebensmitteln kommt im Rahmen der Schweizer Qualitätsstrategie eine immer wichtigere Bedeutung zu. Dieser Tatsache trägt auch OSEC mit Verschiedenen Dienstleistungen Rechnung, v.a. mit der Organisation des traditionellen Schweizer Swiss Pavillon-Auftritts - auch für die 2012 Biofach wieder (siehe Kontakt unten).
Schweizer Qualität auch beim Bioimport
Auch der Import von qualitativ hochstehenden Lebensmitteln für die Vermarktung und/ oder Weiterverarbeitung erfordert viel Know How und ein grosses Beziehungsnetz. Hier bietet die SIPPO (Swiss Import Promotion Programme) ein umfassendes Dienstleistungsangebot.
Aktuell steht eine neue Ausgabe des „Biohandbuchs" zur Verfügung, welche die SIPPO in Zusammenarbeit mit dem FiBL und weiteren Partnern erstellt hat. Ende September organisiert die SIPPO eine „Natural Ingredients Buyer Mission Peru" zur Recherche nach Qualitätsrohstoffen und Handelspartnern direkt vor Ort. (siehe Links unten).
Bio-KMU euroweit vernetzt – Angebote von bionetz.ch
Ergänzend zu den Angeboten der offiziellen Branchenplattformen verstärkt bionetz.ch aktuell die Vernetzung zu Bio-KMU und ihren Organisationen in den deutschsprachigen Ländern und darüber hinaus. „Wie finden Schweizer Bio-KMU im EU-Raum politische und wirtschaftliche Partner?". Darüber hinaus vermitteln wird auch bedarfsgerechte Beratungsdienstleistungen.
Siehe dazu auch die bionetz.ch-Veranstaltung vom 14. September