- 22. Dezember 2011
- Nachrichten | Branchen-News
Zwei Siegel, die soziale Gerechtigkeit versprechen
von Fredericke Winkler
Sprechen wir von fairen Waren, so weiß der Konsument von heute, was das bedeuten könnte: ordentliche Bezahlung, soziale Absicherung, keine Kinderarbeit.
So leicht dies in der westlichen Welt klingt, deren Werte geprägt sind durch wirtschaftlichen Wohlstand, staatliche Regulierung, gewerkschaftliche Unterstützung und einer interessierten Öffentlichkeit, so komplex ist die Umsetzung sozialer Standards in den so genannten Entwicklungs- und Schwellenländern, die nicht nur einer ausreichenden Gesetzesgrundlage entbehren, sondern auf eine jahrzehntelange Geschichte der Abhängigkeit von kaum greifbaren und profitgesteuerten Auftraggebern blicken. Mit der Zeit entstand ein komplexes Netz an Aufträgen, Unteraufträgen und Unter-Unteraufträgen mit dem Ergebnis, dass der einzelne Auftraggeber die Verantwortung der sich mit jeder Etappe verschlechternden Rahmen-bedingungen weitergab. Mit steigendem öffentlichen Druck und dank neuer industrieller Denkprozesse und der beständigen Arbeit vieler NGO´s und Einzelkämpfer nimmt die Zahl der Unternehmen, die ihre Produktionsabläufe auf detaillierte Verhaltenskodizes stützen und sich durch entsprechende Auditsysteme und Zertifizierer einer ständigen Kontrolle unterziehen, stetig zu.
Hier der gesamte Beitrag der Organic News Community - mit den Beispielen SAI, Fair Wear Foundation und Fairtrade