- 19. März 2019
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Eine deutsche Studie hat - nicht wirklich überraschend - herausgefunden, dass Lebensmittel nicht die Kosten widerspiegeln, die bei ihrer Produktion entstehen. Wenn nämlich die Folgekosten der Stickstoff-Düngung, der Treibhausgas-Emissionen und des Energieverbrauches hinzugerechnet würden, käme z.B. das deutsche Fleisch gemäss den WissenschaftlerInnen auf das Dreifache des aktuellen Marktpreises zu stehen.
Die Studie berechnet die sogenannten «externen Kosten», die für die SteuerzahlerInnen anfallen, um die Umweltbelastungen zu «reparieren». Die niedriegsten Aufschläge müssten laut der für pflanzliche biologische Lebensmittel gemacht werden. Nach dem Verursacherprinzip müssten also vor allem konventionelle Nahrungsmittel viel teurer sein. Dabei erfasst die Studie nur einen Teil der externen Kosten. Berücksichtigt sind nur Mehrkosten, die sich durch die negativen Wirkungen der Stickstoffdüngung, Treibhausgas-Emissionen und Energieverbrauch ergeben. Es gibt noch zu wenige Daten, die sagen, wieviel uns allen der Einsatz von Pestiziden oder von Antibiotika in der Tierhaltung wirklich kostet. In einer früheren Studie von Vision Landwirtschaft wurden die exteren Kosten der Schweizer Landwirtschaft auf zirka 1 Milliarden jährlich geschätzt, wenn man nur den Ausstoss von Klimagasen und die Wirkung von Ammoniakemissionen berücksichtigt. Dazu kommen wohl noch weitere externe Kosten für Vergiftung der Umwelt durch Pestizide etc.
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