- 19. März 2020
- Nachrichten | Branchen-News
Unsichere Tagelohnverträge, miese Löhne, Arbeit ohne Schutzkleidung, schlechte sanitäre Anlagen ... in der Intensivgemüseproduktion in Almeria gehört die Ausbeutung zum Alltag. Alarmierend ist es, dass dies auch bei Bio-Betrieben festgestellt wird.
Konsument*innen erwarten zurecht, dass biologisch nicht nur öko bedeutet, sondern dass in der Bio-Produktion auch die Rechte der Arbeiter*innen respektiert werden. Es ist aber eine Tatsache, dass ausbeuterische Praktiken auch in von Bio Suisse zertifizierten Unternehmen existieren. Dies ist auch nicht neu - das Schweizer Fernsehen SRF dokumentierte Verstösse bereits vor zwei Jahren. Bio Suisse ist in der Pflicht, eine wirksame Überwachung der Arbeitsbedingungen zu gewährleisten - in Almeria und in allen betroffenen Regionen Spaniens und anderen Ländern, aus denen der Grossteil der Importe von Obst und Gemüse, Haselnüssen und Mandeln, Ölen, Wein etc. stammt.