35 Bäuerinnen und Bauern und ihre Familien stehen am Anfang der Schweizer Schokolade von Choba Choba. Sie liefern nicht nur den Kakao an Choba Choba und sind in dessen Verwaltungsrat vertreten, sie besitzen auch die Firma mit. Sie befinden auch über den Preis, den sie für den gelieferten Kakao bekommen. Ein neues und einzigartiges Erfolgsmodell in der Kakaoindustrie.

Bio Kakao von Eric Christoph und Bauern«Es is auch meine Schokolade!» Die Bauern sind Mitbesitzer. Bild: Choba Choba
Das junge Schweizer Schokoladeunternehmen Choba Choba wurde von Anfang von bionetz.ch Mitglied Alternative Bank Schweiz (ABS) über den Verein Innovationsfonds unterstützt und bekam 2016 ein Darlehen von 100 000 Franken. Einen grossen Teil hat das Jungunternehmen bereits zurückbezahlt.

Du hilfts mir, ich helfe Dir

Die Geschichte von Choba Choba begann im Jahr 2008, als Eric Garnier und Christoph Inauen die Kakaobauern aus dem peruanischen Alto Huayabamba Tal durch ihre vorherigen Jobs in der nachhaltigen Schokoladenindustrie zum ersten Mal trafen. Christoph und Eric gründeten dann 2015 gemeinsam mit ihnen Choba Choba. Choba Choba bedeutet in Quechua, der Sprache der UreinwohnerInnen Perus: «Du hilfst mir, ich helfe Dir». Bis zu den Kakaoplantagen im peruanischen Alto-Huayabamba-Tal sind es drei Stunden per Boot von der nächstgelegenen Stadt Juanjui. Strassen gibt es keine. Auf der 100 Hektaren hauseigenen Landes wachsen Kakaobäume. Und hier wird der Kakao nach der Ernte auch fermentiert, getrocknet und gelagert. Bei Choba Choba sind die mitbesitzenden 35 Bäuerinnen und Bauern die alleinigen Kakao-Produzierenden. Der Preis, den sie bekommen, ist zwei- bis dreimal höher als der Weltmarktpreis. Bei Choba Choba sind die Kakaobauern nicht «bloss» Rohstofflieferanten, sondern direkt an Entscheidungen und Erfolg des Unternehmens beteiligt. Sie gehören so zu den ganz wenigen der rund sechs Millionen Kakaobäuerinnen und -bauern weltweit, die un­abhängig vom sehr tiefen Weltmarktpreis leben können.
Bio Kakao von Eric Christoph und BauernDer Bio-Kakao von Oswaldo, Lindley, Francisco, Darwin, Alicia, Edwin, Carlos, Rosario, Doriza, Charlis, Robert, Jorge, Felix, Cristhian, Pasiona, Mirna, Marcial, Isabel, Tiobaldo, Juveli, Laura, Fredesvinda, Guadalupe, Francisco, Hildo, Hilmer, Eduardo, Willy, Narciso, Cromwer, Nancy, Paulino, Wilfredo, Oshoquin, Rosa Angelica, Clotilde, Christoph und Eric. Sie sind nicht alle auf dem Bild. Foto: Choba Choba

Und Du?

Letzten Herbst konnte Choba Choba in der Schweiz innert 24 Stunden ihr Aktienkapital um eine Mil­lion Franken erhöhen. Und ebenfalls seit Herbst 2020 ist Choba Choba mit einem kleinen Sortiment bei Coop vertreten. Dank der jüngsten erfolgreichen Ernte ist vorerst genug Nachschub des Rohstoffs für die Schweizer Schokolade vorhanden. Um das Wachstum zu stemmen, sucht die Firma aber im Amazonas Perus weitere Bäuerinnen und Bauern, die Kakao liefern.

Die Schokolade kann im Abo gekauft werden und in den Partnerläden. Besonders zu empfehlen ist auch das neue Koch- und Backsortiment - der Winter kann noch lang dauern.

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