Der Nationalrat hat über die Massentierhaltungs-Initiative und den direkten Gegenentwurf des Bundesrates engagiert diskutiert. Und beide abgelehnt.

MassentierhaltungsinitiativeDie Küken werden innerhalb von 30 Tagen auf zwei Kilo hochgemästet. Bild: Pixabay
Leider will der Nationalrat nichts ändern im Schweizer Tierschutz. Die Mehrheit schickte die Volksinitiative «keine Massentierhaltung in der Schweiz» wie auch den Gegenvorschlag des Bundesrats bachab.

Fünfzehn Mastpoulets mit einem Gesamtgewicht von 30 Kilogramm haben einen Quadratmeter Platz, Auslauf ist keins vorgeschrieben. Die Küken werden innerhalb von 30 Tagen auf zwei Kilo hochgemästet. Sie haben Schmerzen und können kaum laufen. Das ist heute  in der Schweiz legal.

Wir haben doch das strengste Tierschutzgesetz der Welt!? Meret Schneider, Nationalrätin der Grünen sagt: «Es stimmt, dass wir verhältnismässig gut dastehen». Das ist aber laut der Mitinitiantin der Initiative «keine Massentierhaltung in der Schweiz» nicht wirklich grossartig. Denn ein Mast-Schwein von 85 bis 110 Kilo hat  in der Schweiz 0.9 Quadratmeter Platz, in Europa deren 0.75. Also verfügt der in der Schweiz gemästete Schweiz über ein Taschentuch mehr Platz. Ob das genug Grund zum Jubeln ist? Dafür haben auch die meisten Schweizer Mastschweine kein Einstreu, leben auf Betonboden, haben Arthrose und leiden ihr Leben lang. Völlig legal.

Quellen
Lange Debatte im Nationalrat – doch nicht mehr Tierwohl
Ist das Tierschutzgesetz nicht streng genug, Frau Schneider?
Fakten zur Schweinehaltung in der Schweiz und in Deutschland zum Vergleich

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