In diesen unsicheren Zeiten erhält die Frage der Nahrungsmittelsicherheit mehr Dringlichkeit. Syngenta packt die Gelegenheit und fordert die Abkehr vom Biolandbau. Das würde aber nicht nur uns und der Umwelt, sondern unserer Landwirtschaft insgesamt schaden, sagt die  bäuerliche Organisation Uniterre.

mehr echte Lebensmittel«Die Bio-Landwirtschaft mag wohl quantitativ weniger, dafür qualitativ hochwertigere und nachhaltigere Nahrungsmittel produzieren», ist Uniterre überzeugt. Bild: Pixabay

Falls in der Schweiz der Biolandbau nicht mehr gefördert wird, wird sich die Trinkwasserqualität, die Gesundheit unserer Böden, die Biodiversität, der Klimaschutz und die Volksgesundheit weiter verschlechtern und unsere Landwirtschaft, die für diese Probleme mitverantwortlich ist, würde immer mehr im schlechten Licht gerückt.

Das will die bäuerliche Organisation Uniterre keinesfalls, stattdessen plädiert sie für wirkliche und nachhaltige Lösungsansätze. Denn ohne Biolandbau produzierten wir wohl mehr Nahrungsmittel, nicht aber mehr Lebensmittel, und dies alles nur für mehr Umsatz und Gewinn der Agrochemie, sagt Uniterre.

Die Lösung läge aber vielmehr:

  • in einer gerechteren Verteilung der Lebensmittel
  • in der Ächtung der Spekulation mit Nahrungsmitteln
  • in der Bekämpfung der Verschwendung über die ganze Wertschöpfungskette (food waste)
  • im Schutz unserer Böden vor Erosion, Wüstenbildung, Überbauung und Spekulation
  • in der Abkehr von der Treibstofferzeugung aus Lebensmitteln
  • in der Abkehr vom Verfüttern von Lebensmitteln
  • in der Förderung kleinerer Strukturen, z. B. in Kombination mit Agroforst und Permakultur
  • in der Herauslösung der Land- und Lebensmittelwirtschaft aus den Freihandelsabkommen und der Welthandelsorganisation
  • Kurz: in der Förderung der Ernährungssouveränität

Die Bio-Landwirtschaft mag wohl quantitativ weniger, dafür qualitativ hochwertigereund nachhaltigere Nahrungsmittel produzieren. Langfristig wird mit Bestimmtheit die Nachhaltigkeit der Produktion und der Erhalt der fruchtbaren Ackerböden ausschlaggebend sein, und nicht der kurzfristige Profit einiger weniger Multis.

Quelle: Vom Regen in die Traufe?

Geben Sie hier Ihren Kommentar ein...
Zeichen übrig
oder als Gast kommentieren
Lade Kommentar... Der Kommentar wird aktualisiert nach 00:00.

2 unserer Mitglieder

Neue Mitglieder

Partner

Ökoportal
Ökoportal
oekoportal.de
AöL
AöL
aoel.org
Klimagerechtigkeitsinitiative Basel 2030
Basel 2030
basel2030.ch
previous arrow
next arrow
Nach oben