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Nutztiere und Tierhalter leiden unter der Marktmacht der Grossverteiler

Der Schweizer Tierschutz STS hat diese Woche über eine neue Studie informiert. Die neue Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (Leitung: Prof. Mathias Binswanger) bestätigt, dass der Absatz im Label-Fleischmarkt durch fehlenden Wettbewerb und falsche Preisanreize beeinträchtigt wird.

Massentierhaltung

Das schlägt sich unmittelbar auf die Anzahl der tiergerecht gehaltenen Tiere nieder. Der Absatz von Tierwohlprodukten steht stark unter Druck: Insbesondere beim Labelfleisch (inkl. Bio) ist der Absatz stagnierend oder sogar rückläufig. Der Anteil von tierfreundlich gehaltenen und als Labelprodukt abgesetzten Tieren ist von 12,2 % (2020) auf 12,0 % (2021) gesunken.

Der Autor der Studie kritisiert die ausserordentlich hohen Preisunterschiede zwischen Label- bzw. Bio-Fleischprodukten und Fleisch-Standardprodukten. Bei den Schweinefleischprodukten kosten beispielsweise im Laden Bioprodukte zum Teil mehr als das Doppelte eines entsprechenden konventionellen Produktes.

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